Highspeed-Internet per Satellit: Starlink im Test

Elon Musks Starlink freut jene, die auf eine schnelle Breitbandanbindung warten. Wir haben das Satelliten-Internet getestet.

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Lesezeit: 10 Min.
Von
  • Andrijan Möcker
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Das Satelliten-Internet-System Starlink des Unternehmers Elon Musk – bekannt durch das Raumfahrtunternehmen SpaceX und die Automarke Tesla – erregt gerade in den unterversorgten ländlichen Gebieten der USA und Europas viel Aufmerksamkeit. Der Hype gründet nicht nur auf Musks Bekanntheit, denn Starlink macht etwas grundlegend anders: Während die Systeme der alteingesessenen Anbieter einige wenige geostationäre Satelliten (35.786 Kilometer entfernt) nutzen, sind es bei Starlink tausende kleiner Satelliten in erdnahen Orbits (etwa um 550 Kilometer).

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Statt 120 Millisekunden Signallaufzeit pro Weg und somit mindestens 480 Millisekunden Latenz für Hin- und Rückweg zwischen Antenne und Satellit kommt Starlink unter Idealbedingungen auf rund sieben Millisekunden; die Round-Trip-Time, nicht ganz richtig manchmal Ping-Zeit genannt, soll dadurch insgesamt zwischen 25 und 45 Millisekunden liegen – also auf LTE- oder DSL-Niveau. Dazu bewirbt der Anbieter Downlink-Bandbreiten im zwei- bis dreistelligen MBit/s-Bereich ohne Fair-Use-Richtlinie und Datenvolumenbegrenzung sowie eine selbstausrichtende Antenne und einfache Einrichtung.

Seit März 2021 läuft der Starlinks Beta-Programm auch in Deutschland. Wir haben uns auf die Liste gesetzt und Ende August 2021 unser Set erhalten.