AppleCare+: iPhone-Selbstdiagnose kommt

Die Geräteversicherung des Konzerns wird in den ersten 60 Tagen nach Kauf eines Apple-Smartphones bei manchen Nutzern erst nach einem Hardwarecheck gewährt.

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Die AppleCare+-Produkte.

AppleCare+ vergünstigte Reparaturen – bei vorheriger Zahlung, versteht sich.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Wer sein iPhone gegen bestimmte Beschädigungen absichern möchte, die von der üblichen Gewährleistung nicht abgedeckt werden, kann seit mehreren Jahren zu Apples kostenpflichtiger Geräteversicherung greifen – für den Konzern ein lukrativer Beitrag zum Servicegeschäft.

Apple scheint bei einem AppleCare+-Erwerb nach Kauf des Gerätes nun allerdings die Daumenschrauben anzuziehen: Nutzern zufolge führt der Konzern dann eine Selbstdiagnose durch, bevor man abschließen kann. Dies schreiben die Kollegen von iPhone-Ticker.de. Offenbar sollen so Nutzer "erwischt" werden, die AppleCare+ erst nach einer Beschädigung abschließen, um in den Genuss vergünstigter Reparaturpreise zu gelangen.

AppleCare+ lässt sich regulär bis zu 60 Tage nach Kauf des Geräts aktivieren. Bei einem iPhone 13 zahlt man so aktuell 170 Euro, bei einem Pro-Modell 230 Euro. Alternativ gibt es auch Monatstarife sowie gegen Zusatzkosten auch einen Diebstahlschutz (130 Euro für das neue Gerät werden dann fällig). Dadurch reduzieren sich bei sonst sehr teuren Beschädigungen die Kosten: So zahlt man etwa bei einem Display-Wechsel des iPhone 13 Pro Max statt über 300 nur noch 30 Euro.

Apple bewirbt AppleCare+ mittlerweile prominent auf dem iPhone in den Systemeinstellungen. Dort gibt es einen eigenen Link samt Angabe, wie lange die Geräteversicherung noch verfügbar ist. Klickt man darauf, läuft AppleCare+ jedoch nicht sofort los. Stattdessen erhalten Kunden laut iPhone-Ticker.de eine E-Mail mit einem Link, der eine Hardwarediagnose lostritt. Was hier genau geprüft wird, bleibt unklar – die Angaben in dem Diagnosetool, etwa "Inspektor für mobile Ressourcen", sind nebulös.

Nach Beendigung der Diagnose durch die Apple-Support-App wird dann mitgeteilt, ob die Geräteversicherung abgeschlossen werden kann oder nicht. Apple hat in seine Geräte zahlreiche Sensoren eingebaut, darunter Beschleunigungssensoren und solche für eingedrungene Flüssigkeit. Es ist denkbar, dass es hier zu Abfragen kommt. Ob die Selbstdiagnose bei allen Nutzern notwendig ist oder bislang nur vereinzelt auftritt, ist unklar.

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(bsc)