iPhone-13-Produktion: Komponentenversorgung angeblich doch gesichert

Einem Bericht aus Taiwan zufolge flutscht es in Apples Lieferkette doch besser als angenommen. Als OLED-Lieferant kommt ein chinesisches Unternehmen hinzu.

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iPhone 13 Pro

(Bild: Sebastian Trepesch)

Lesezeit: 2 Min.

Nach einem Bericht, laut dem Apple seine iPhone-13-Bestellungen bei den Fertigern deutlich zurückgefahren haben soll, weil es an Komponenten für die Produktion mangelt, kommen nun gegenläufige Meldungen aus Asien: Angeblich existieren diese Orderstreichungen gar nicht. Das meldet zumindest das in Taiwan erscheinende Elektronikfachblatt DigiTimes.

Den Angaben zufolge hätten die Lieferanten von Komponenten für das iPhone 13 von Apple in diesem Jahr bislang keine Stornierungen vernommen. Das widerspreche einem Medienbericht, dass der Konzern seine Fertigungsziele für die aktuelle Smartphone-Generation in diesem Jahr um bis zu 10 Millionen Stück reduziert habe. Die Meldung, die die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg Anfang der Woche verbreitet hatte, stieß auf große Besorgnis im Markt.

Bislang galt Apple als relativer Gewinner der aktuellen Chipkrise, da der Konzern langfristige Verträge geschlossen hat und regulär enorme Komponentenmengen abnimmt. Die Apple-Aktie erlebte nach der Nachricht einen kleinen Absturz, ebenso die der Firmen Texas Instruments und Broadcom, die in der Meldung explizit erwähnt worden waren.

Ob die DigiTimes-Nachricht nun bedeutet, dass an den Problemen gar nichts dran ist, bleibt unklar. Wer aktuell ein iPhone 13 erwerben will, hat je nach Modellvariante große Schwierigkeiten. So gibt es etwa das bestausgestattete Modell iPhone 13 Pro Max in der neuen 1-TByte-Variante seit Wochen nicht; wer aktuell bei Apple bestellt wartet schlimmstenfalls bis zum 24. November. Dass neue iPhone-Modelle anfangs schwer(er) zu kriegen sind, wenn man nicht vorbestellt hat, ist aber keine Neuigkeit – das ist bereits seit Jahren so.

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Unterdessen scheint Apple zu versuchen, Lieferengpässe von Komponenten durch neue Anbieter zu umschiffen. So soll der Konzern einen neuen Display-Lieferanten für die OLED-Panels im iPhone 13 gefunden haben – die chinesische Firma BOE. Aktuell läuft ein Qualifizierungstest für die Screens, schreibt Nikkei Asia, von dem erwartet wird, dass BOE ihn problemlos absolviert. Dann soll sich BOE die Bestellungen für das iPhone 13 mit 6,1 Zoll mit Samsung teilen – bis zu 20 Prozent der Panels kämen dann von dem Unternehmen, das insgesamt einen Anteil von 40 Prozent anstrebt. (bsc)