BNP Paribas verfehlt vollständige Übernahme von Consors

Nach Ablauf des Übernahmeangebots an die Minderheitsaktionäre hält BNP Paribas 91,54 Prozent an Consors.

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Von
  • dpa

Die französische Großbank BNP Paribas hat die vollständige Übernahme des Nürnberger Online-Brokers Consors vorläufig verfehlt. Nach Ablauf des Übernahmeangebots an die Minderheitsaktionäre hält BNP Paribas nach Angaben vom Freitag 91,54 Prozent an Consors. Die für ein Herausdrängen der übrigen Kleinaktionäre mittels Barabfindung ("Squeeze-out") nötige Quote von 95 Prozent wurde damit nicht erreicht.

BNP Paribas hatte von der angeschlagenen Hofer Schmidtbank 66,43 Prozent an Consors erworben. Den Minderheitsaktionären machten die Franzosen ein Übernahmeangebot von 12,40 Euro je Aktie. Auf diese Weise erwarben sie bis zum Ablauf der Frist am Donnerstagabend weitere 25,11 Prozent des Grundkapitals der Consors Discount Broker AG. BNP Paribas könnte nun einen Gewinnabführungs- oder Beherrschungsvertrag mit Consors abschließen. Dafür ist eine Quote von 75 Prozent erforderlich.

BNP veröffentlichte das Ergebnis des Übernahmeangebots am heutigen Freitag. Ein Sprecher der Bank in Frankfurt sagte, bei der genauen Auszählung könnten sich noch geringfügige Veränderungen ergeben. Die französische Großbank will Consors mit der eigenen Online-Tochter Cortal zum größten europäischen Internet- Wertpapierhändler zusammenschließen. (dpa) / (jk)