62 Prozent der Menschen in Deutschland finden ihren Wohnort digital rückständig

Vielen Menschen mangelt es an einer effizienteren Verwaltung, smarter Mobilität oder guten Bildungsangeboten. Digitalisierung könne abhelfen, meint der Bitkom.

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Digitalisierung bedeutet nicht nur Kabelsalat. Symbolbild

(Bild: Bitkom)

Lesezeit: 2 Min.

62 Prozent der Befragten in einer Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom meinen, ihr Wohnort sei digital rückständig. 86 Prozent der gut 1000 befragten Menschen fordern, ihre Stadtverwaltung müsse mit mehr Nachdruck Digitalisierung betreiben. Damit meint der Bitkom, der selbst als Branchenvereinigung ein großes Interesse an der Digitalisierung hat, Dinge wie effiziente Verwaltung, die sich 80 Prozent wünschen, "intelligente Mobilität" (76 Prozent) und bessere Bildungsangebote (78 Prozent).

In einer früheren Umfrage zu dem Thema im Jahr 2020 hatten sich 78 Prozent mehr Engagement und Tempo bei der Digitalisierung ihrer Stadt oder Gemeinde gewünscht, 2019 waren es laut Bikom 69 Prozent.

76 Prozent würden den elektronischen Personalausweis für das Online-Amt nutzen. Die Unternehmensberatung PwC hatte kürzlich in einer Umfrage ermittelt, es sei 79 Prozent der Befragten wichtig, dass sie den digitalen Identitätsnachweis für Online-Behördengänge nutzen können. Der Bitkom hat nun zusätzlich herausgefunden, dass sich 75 Prozent für ein einheitliches Servicekonto aussprechen. 58 Prozent würden die eigenen Stammdaten einmalig bei einer Behörde hinterlegen und erlauben, dass diese zwischen Behörden ausgetauscht und wiederverwendet werden dürfen.

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81 Prozent der Befragten meinen, die Digitalisierung könne besser vorankommen, wenn die Kompetenzen auf Bundesebene erweitert würden. Der Bitkom fordert bereits seit Längerem, die Regierung solle ein Digitalministerium einrichten. Der CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet forderte Ende Juni ähnliches; auch die FDP, die nun in Koalitionsverhandlungen mit SPD und den Grünen steckt, hat solches im Sinn.

(anw)