Ausblick auf RHEL 9: CentOS Stream 9 ist allgemein verfĂĽgbar

Die neue Major Release von CentOS Stream ist da. Der Nachfolger des frĂĽheren CentOS zeigt, wie das kommende RHEL 9 aussehen wird.

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(Bild: J0hnTV/Shutterstock.com)

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Mit CentOS Stream 9 ist das jĂĽngste Major Release der Linux-Distribution aus dem Hause Red Hat bereit fĂĽr den Produktiveinsatz. Das Rolling-Release-System basiert auf Fedora 34 und stellt die Basis des kommenden RHEL 9 (Red Hat Enterprise Linux) dar. Letzteres liegt seit Anfang November in einer Beta vor.

Die Linux-Distribution ist laut Red Hat auf Stabilität und Zuverlässigkeit ausgerichtet – Software und deren Updates müssen dieselben Standards wie für die Nightly-Builds von RHEL erfüllen. So sei Stream ein exakter Upstream-Ausblick darauf, was Nutzer künftig in RHEL erwarte.

CentOS Stream 9 basiert auf Fedora 34, RHEL 9 wiederum wird auf dem neuen Major Release der jungen Distribution aufbauen.

(Bild: The CentOS Project)

An der Entwicklung ist neben Red Hat selbst und der CentOS-Community. ISOs sind für viele Architekturen frei erhältlich: 64-Bit x86 (x86_64 v2+) und ARM (AArch64) sowie IBM Z (s390x Z14+) und Power (ppc64le POWER9+). Gedacht ist das System für testwillige Nutzer, kommerziellen Support offeriert der Anbieter keinen.

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Das Licht der Welt erblickte Stream 2019 und änderte grundlegend die Arbeit an der Distribution: Mussten die Entwickler beim regulären CentOS stets auf dessen Basis RHEL warten, drehte sich nun der Spieß um. Allerdings wurde so ebenfalls von der vollständigen Kompatibilität Abschied genommen.

FĂĽr hitzige Diskussionen sorgte Ende 2020 schlieĂźlich die AnkĂĽndigung, dass Stream die Version 8 von CentOS komplett beerben wĂĽrde. Mit AlmaLinux und Rocky Linux brachten sich bald zwei Nachfolger ins Spiel, die mittlerweile ebenfalls generell verfĂĽgbar sind.

(fo)