Die zehn beliebtesten Beiträge auf heise Developer im Jahr 2021

Viele Zugriffe und Kommentare brachten heise Developer Beiträge zu IT-Fachkräftemangel, Security und agiler Softwareentwicklung. Welcher Beitrag belegt Platz 1?

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(Bild: Palto/Shutterstock.com)

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Inhaltsverzeichnis

Das Jahr 2021 neigt sich dem Ende zu und es ist an der Zeit, einen Blick darauf zu werfen, was die Leserinnen und Leser von heise Developer in diesem Jahr am meisten interessiert hat. Das Redaktionsteam hat die Top-10 der meistkommentierten und -gelesenen Beiträge zusammengestellt. Ob Artikel, News oder Meinungsbeiträge – diese folgenden zehn Beiträge sorgten nicht nur für viele Klicks, sondern zum Teil auch für hitzige Diskussionen im Forum.

Ein Meinungsbeitrag zum Thema Modularisierung von heise-Developer-Autor Felix Leitner räumt das Feld der Top-10-Liste von hinten auf. Felix Leitner, alias fefe, widmet sich in "Richtig klein: Hat Modularisierung versagt?" dem Sachverhalt, dass Modularisierung zwar die Komplexität verringern soll, oftmals jedoch das Gegenteil erreicht. Ein wahres Dilemma, für das der Autor allerdings einen Ausweg sieht. Offenbar führen vor allem zu groß gedachte Modelle zu Schwierigkeiten.

Cornelia Seraphin stellt in ihrem Artikel "Agile Softwareentwicklung: Die vielen Hüte der Product Owner" die sechs Kernrollen eines Product Owner (PO) vor und gibt praktische Tipps für einen besseren Umgang damit. Je nach Kontext gilt es nämlich verschiedene Aufgaben zu übernehmen – da heißt es flexibel zu bleiben und Unterstützung anzunehmen. Der Scrum Guide liefert auf seinen rund 13 Seiten nur wenige Aussagen zu den Tätigkeiten eines Product Owners (die Seitenzahl variiert je nach Sprache). Um das volle Potenzial dieser in Scrum essenziellen Rolle zu entfalten, sollten deshalb alle Beteiligten die Aufgaben und Verantwortlichkeiten von Product Ownern kennen und auf geeignete Weise in ihre jeweilige Projekt- und Organisationsstruktur integrieren. Neben dem Hut des Produktmanagers geht die Autorin auf die folgenden Aufgabenbereiche ein: Wirtschaftliche Verantwortung für das Produkt, Hilfe bei Aufgaben annehmen, Requirements Engineer, User Experience-Experte, Leader, Teammitglied und zu guter Letzt das Tragen der Verantwortung für den Produkterfolg.

Platz 8 der Top-10 belegt eine News zu einer Studie, die das Unternehmen Global Knowledge zum sechzehnten Mal in Folge erhoben hat. Jährlich erscheint der "Global Knowledge IT Skills and Salary Report" und bietet Einblicke in aktuelle Gehälter, Weiterbildungen und Arbeitsbedingungen von Arbeitnehmerinnen und -nehmern sowie Führungskräften im IT-Bereich. Besonders interessant an der Ausgabe 2021 war offenbar, dass in allen untersuchten Regionen – Nordamerika, Lateinamerika, EMEA (Europe, Middle East, Africa) und Asien-Pazifik – die Gehälter im IT-Bereich zwischen 2020 und 2021 angestiegen sind. Darüber hinaus machen die Ergebnisse der Studie deutlich, dass der Mangel an Fachkräften allgegenwärtig ist. Im Vergleich zu 2016 zeigt sich ein Anstieg um 145 Prozent. Nähere Informationen zu den Gründen für die steigenden IT-Gehälter und den zunehmenden Fachkräftemangel finden sich im Beitrag "Studie: steigende IT-Gehälter und anhaltender Fachkräftemangel".

Das Autorenduo Hendrik Gebhardt und Dirk Ziegener gibt in seinem Artikel "Vom Softwaremonolithen zu Microservices: Systemumstellung am Praxisbeispiel" Einblicke in ein von den beiden durchgeführtes Projekt. Aus der komplexen und unübersichtlichen Monolith-Software bei Studitemps haben sie eine Microservice-Landschaft mit fachlich voneinander abgegrenzten Applikationen gebastelt. Dabei gab es einige Hürden zu überwinden. Die Learnings haben sie mit der Leserschaft von heise Developer geteilt und belegen damit Platz 7 der meistgelesenen und kommentierten Beiträge.

Anlässlich des 20. Jubiläums des Agilen Manifests am 12. Februar 2021 hatte Jutta Eckstein einen Beitrag verfasst. Darin würdigt sie das Manifest, das anfangs allein für die Softwareentwicklung gedacht war, im Laufe der Zeit allerdings unternehmens- und branchenübergreifend an Bedeutung gewonnen hat. Laut einer nicht repräsentativen Umfrage auf Twitter gelten manche Prinzipien des Manifests als Top, andere wiederum lassen sich nur schwer umsetzen. Daher stellt sich die Frage, ob das Manifest noch aktuell genug ist oder gegebenenfalls ein Update erhalten sollte. Eine Aktualisierung durch die ehemalige Autorengemeinschaft gestaltet sich jedoch schwierig. Eckstein appelliert dennoch für ein grundlegend neues Verständnis des Agilen Manifests, da sich die Umsetzung der agilen Prinzipien im Laufe der Zeit verändert habe. Beispiele für Veränderungen finden sich in "20 Jahre agiles Manifest: Definitiv den Kinderschuhen entwachsen".