AirTags an Autos versteckt: Erste Berichte aus den USA

An Fahrzeugen versteckte Apple AirTags führen nun auch in den USA zu Beunruhigung über Diebstähle und Stalking.

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Um ein fremdes AirTag zu deaktivieren, kann man die Batterie entnehmen.

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Unbekannte haben offenbar auch in den USA damit begonnen, AirTags an fremden Autos anzubringen, um diese tracken zu können. Man sehe eine zunehmende Zahl solcher Fälle im Großraum Detroit, erklärte eine Sondereinheit für Autodiebstähle gegenüber den Lokalsender Fox 2 Detroit, ohne jedoch konkrete Zahlen zu nennen. Ein Mann wurde dem Bericht zufolge durch sein iPhone vor dem fremden AirTag gewarnt, das in einer Verschlusskappe unter dem Kofferraum seines Dodge Charger versteckt war.

Diebe hätten es besonders auf Autos dieser Marke abgesehen, die AirTags sollen dabei helfen, die günstigste Zeit für einen Diebstahl zu ermitteln, heißt es weiter. Auch in Austin, Texas haben Ermittler einen ersten solchen Fall dokumentiert, dort wurde ein verstecktes AirTag nach dem Weiterverkauf eines zuvor gestohlenen Fahrzeuges im Fahrzeuginneren entdeckt, berichtet der Sender. Jüngst warnte bereits die kanadische Polizei vor der AirTag-Masche: In einem Vorort von Toronto habe es in den letzten Wochen allein fünf solcher Fälle gegeben.

Parallel schlägt der Bericht einer Twitter-Nutzerin Wellen, sie sei auf der nächtlichen Heimfahrt nach dem Besuch einer Bar durch Warnmeldungen ihres iPhones auf ein fremdes AirTag hingewiesen worden, das sich letztlich versteckt am vorderen Radkasten gefunden habe.

AirTags und andere in Apples "Wo ist?"-Netzwerk eingebundene Tracker können Objekte in Städten gewöhnlich recht genau orten. iPhones lauschen kontinuierlich per Bluetooth im Hintergrund auf die Tracker und blenden einen Warnhinweis ein, wenn sich diese über einen bestimmten Zeitraum mit dem Nutzer fortbewegen. Die Warnung soll spätestens erscheinen, wenn man zu Hause oder einem häufig besuchten Ort ankommt. Für Android bietet Apple inzwischen zwar eine App an, um auf AirTags in der Umgebung zu scannen, dort fehlt aber die wichtige Hintergrunderkennung.

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(lbe)