"Wo ist?" für den Geldbeutel: Apples Findenetzwerk abgeflacht

Der Tracker-Spezialist Chipolo hat mit dem Card Spot ein Gerät entwickelt, das dünn genug ist, um in die Börse zu passen – AirTags wären dafür zu dick.

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(Bild: Chipolo)

Lesezeit: 2 Min.

Apples "Wo ist?"-Netzwerk ("Find My") wird durch kompatible Geräte externer Entwickler weiter ausgebaut. Der Bluetooth-Tracker-Hersteller Chipolo hat nach der Vorstellung eines ersten eigenen Tags mit der Technik im letzten Jahr nun eine Variante vorgestellt, die flacher ausfällt als alle bisherigen "Wo ist?"-Produkte.

Der Card Spot kommt in Form einer Kreditkarte und erinnert damit an Hardware von Apple-Konkurrenten wie Tile. Die Idee dabei ist, den Tracker in seinen Geldbeutel zu schieben und damit stets dabei zu haben. Chipolos erster "Wo ist?"-Tracker, der Spot One, ähnelt hingegen Apples AirTags, kam aber z.B. mit einer nützlichen Öse fürs Schlüsselbund und verfügt auch über einen etwas lauteren Lautsprecher.

Zwar gibt es Nutzer, die bereits jetzt einen Spot One oder ein AirTag in ihre Börse einlegen – so gibt es einen entsprechenden Einschub für die Apple-Hardware vom Zubehöranbieter Nomad. Der macht ein Portemonnaie allerdings reichlich dick. Dafür kann man damit dann Apples bislang exklusive Ultra-Wideband-Technik (UWB) nutzen, die ein deutlich genaueres Detektieren der Tags als via Bluetooth erlaubt. UWB könnte Apple aber in den kommenden Monaten auch für andere Anbieter öffnen.

Der Chipolo Card Spot wird als Gerät in der "Wo ist?"-App angezeigt. Darüber kann man seinen Geldbeutel dann lokalisieren (auf bis zu 60 Meter), einen Ton abspielen (über einen bis zu 105 dB lauten Minispeaker) und das Gerät in den Verloren-Modus schalten. Dann helfen in der Umgebung befindliche Geräte im "Wo ist?"-Netzwerk beim Suchen – das ist Apples entscheidender Vorteil, weil die Technik in (fast) jedem iPhone steckt.

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Der Card Spot kann auch die in iOS 15 integrierte Trennungswarnung nutzen. Dabei erhält man auf dem iPhone eine Benachrichtigung, wenn man einen "Wo ist?"-Gegenstand liegengelassen hat, was bei Geldbeuteln sicherlich sinnvoll ist. Chipolos Börsenfinder soll ab Februar erhältlich sein, eine Vorbestellung ist bereits möglich. Der Tracker ist einzeln für 35 und im Zweierpack für 70 Euro zu haben.Das Gerät ist nach IPX5 wasserresistent. Apples nicht ganz unumstrittene Anti-Stalking-Technik – die auch Diebe alarmieren kann – steckt auch im Card Spot. Zuletzt war auch ein Rucksack mit integriertem "Wo ist?" auf den Markt gekommen. (bsc)