BSI veröffentlicht Richtlinie für sichere intelligente Transportsysteme
Kooperative intelligente Transportsysteme setzen auf Kommunikation etwa von Fahrzeugen untereinander. Das BSI gibt Hinweise für den sicheren Betrieb.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat Richtlinien zu kooperativen intelligenten Transportsystemen (C-ITS) erarbeitet. C-ITS setzen etwa auf autonome Kommunikation von Fahrzeugen untereinander, um etwa Informationen über Baustellen oder Staus auszutauschen.
In der jetzt veröffentlichten Technischen Richtlinie TR-03164 gibt die Behörde Empfehlungen für den sicheren Betrieb von Public-Key-Infrastrukturen (PKI) und C-ITS-Stationen für die intelligenten Verkehrssysteme. Sie sei als Ergänzung der EU-Vorgabe Certificate Policy for Deployment and Operation of European Cooperative Intelligent Transport Systems und einschlägiger Standards zu sehen.
Das BSI-Papier liegt in Form zweier Dokumente vor. Der erste Teil der Richtlinie wendet sich an PKI-Betreiber und betrifft die Implementierung und den Betrieb von Zertifizierungsstellen im Rahmen von C-ITS. Der zweite Teil der Richtlinie regelt hingegen die Konfiguration, Registrierung und den Betrieb von C-ITS-Stationen.
Kooperativer intelligenter Verkehr
Die Möglichkeiten, die kooperative intelligente Verkehrssystemen eröffnen, sind vielversprechend. Durch den Austausch von Informationen über Gefahren wie Unfall- oder Baustellen können Verkehrsströme intelligent (um)geleitet werden. Der Straßenverkehr könnte dadurch komfortabler, effizienter und sicherer werden.
Das BSI ergänzt und konkretisiert in der Technischen Richtlinie TR-03164 bestehende europäische Vorgaben. Es erhebt dabei den Anspruch, ein durchgehend hohes und konsistentes Sicherheitsniveau bei allen Instanzen des European C-ITS Security Credential Management Systems einzuhalten und dabei die Interoperabilität der C-ITS-Teilnehmer zu gewährleisten.
(dmk)