Mittwoch: Apple beschränkt iPhone 13, Microsoft übernimmt Activision Blizzard

iPhone 13 ohne Geräuschunterdrückung + Milliarden für Spielefirma + Microsoft-Updates nach Patchday + Kryptobörse unter Beschuss + Handy-Chip mit AMD-Grafik

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Frau hält iPhone in beiden Händen

(Bild: Farknot Architect/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Frank Schräer

Eine neue Produktgeneration verspricht üblicherweise Weiterentwicklungen und neue Features. Apple geht seinen eigenen Weg und hat beim iPhone 13 die Geräuschunterdrückung beim Telefonieren gestrichen, was seit Jahren angeboten wurde. Microsoft erweitert gleich das ganze Unternehmen und übernimmt die bekannte Spielefirma Activision Blizzard zu einem in dieser Branche bislang unerreichten Kaufpreis – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Apple hat eine seit mehreren Jahren verfügbare iPhone-Funktion bei seiner neuesten Baureihe offenbar ersatzlos gestrichen. Es handelt sich um ein Feature, das besonders Hörbehinderten half: Das automatische Ausfiltern von Umgebungsgeräuschen beim Telefonieren. Zunächst wurde berichtet, es könnte sich um einen Bug handeln. Nun hat der Apple-Support aber bestätigt, dass Apple beim iPhone 13 die Geräuschunterdrückung beim Telefonieren streicht.

Microsoft streicht dagegen eine der weltweit größten Spielefirmen ein. Das Unternehmen will Activision Blizzard für rund 60,4 Milliarden Euro kaufen. Microsoft würde damit neben der Belegschaft der Spielefirma auch bekannte Spielemarken wie Starcraft, Overwatch oder Call of Duty übernehmen. Der Microsoft-Activision-Blizzard-Deal für 69 Milliarden US-Dollar soll bis Juni 2023 abgeschlossen werden.

Praktisch gleichzeitig bügelt Microsoft mit jetzt bereitgestellten Außer-der-Reihe-Updates einige Fehler aus, die nach dem kürzlichen Patchday aufgekommen waren. Windows Server Domain Controller könnten unerwartet rebooten, virtuelle Maschinen nicht mehr booten, VPN-Verbindungen gestört oder ReFS-formatierte entfernbare Medien nicht mehr eingebunden werden: Der Januar-Patchday von Microsoft hatte unerwartete Nebenwirkungen. Deshalb patcht Microsoft wieder außer der Reihe.

Zu Updates gezwungen sah sich auch eine der weltgrößten Kryptobörsen, die offenbar Opfer eines Hackerangriffs geworden ist. Sicherheitsforscher melden, dass Crypto.com mindestens 4600 Einheiten der Kryptowährung Ether verloren habe. Das wären zum aktuellen Kurswert Ethereums etwa 12,8 Millionen Euro. Die Einlagen sollen aber sicher sein und die Kryptobörse hat Kunden nach dem Millionenverlust in Ethereum teilweise bereits entschädigt.

Keine Entschädigung gibt es nach der letzte Woche ausgefallenen Präsentation des Exynos 2200, aber mit etwas Verspätung hat Samsung sein neues System-on-a-Chip für die nächste eigene Smartphone-Generation nun doch vorgestellt. Auf dem Papier muss sich der Mobilprozessor nicht vor der Konkurrenz verstecken und verwendet eine runderneuerte ARMv9-CPU gepaart mit der bis dato sparsamsten RDNA-2-GPU von AMD – Xclipse genannt. Samsung Exynos 2200 ist die erste Smartphone-CPU mit neuer AMD-Grafik.

Auch noch wichtig:

(fds)