GeForce-Grafikkarten: Nvidia erhöht europäische Preisempfehlungen aller Modelle

Wer eine Founders-Edition-Grafikkarte von Nvidia abstaubt, muss künftig bis zu 6,5 Prozent Aufpreis zahlen.

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(Bild: Nvidia)

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Nvidia hat zum zweiten Mal die Preisempfehlungen für alle eigenen Desktop-Grafikkarten der Baureihe GeForce RTX 3000 angepasst. Die günstigste Founders Edition ist nunmehr die GeForce RTX 3060 Ti für 440 Euro, die teuerste die GeForce RTX 3090 für 1650 Euro.

Die neuen Preise führt Nvidia auf der eigenen Webseite an und gelten für alle europäischen Länder – auf der französischen Webseite gibt Nvidia etwa die gleichen Preise an wie in Deutschland. Dabei handelt es sich um die zweite Preiserhöhung seit der Vorstellung der ersten RTX-3000-Grafikkarten. Vor einem Jahr, bei der ersten Erhöhung, argumentierte Nvidia mit der deutschen Mehrwertsteuer, die pandemiebedingt zum Zeitpunkt der Vorstellung auf 16 Prozent gesenkt und im Januar 2021 wieder auf 19 Prozent erhöht worden war.

Dieses Jahr ist der Euro-Wechselkurs schuld, wie Nvidia in einer Stellungnahme gegenüber PCGH schrieb. Tatsächlich war ein Euro im September 2020, zur Vorstellung der GeForce RTX 3090 und RTX 3080, noch rund 1,17 US-Dollar wert. Heute liegt der Wert eines Euros bei circa 1,13 US-Dollar.

Alte und neue Preisempfehlungen für Nvidias Founders Editions
GeForce Vorstellungs-UVP 1. Anpassung 2. Anpassung Steigerung (2. Anpassung vs. Vorstellung)
RTX 3090 1.500 € 1.550 € 1.650 € 10,0%
RTX 3080 Ti 1.200 € - 1.270 € 5,8%
RTX 3080 700 € 720 € 760 € 8,6%
RTX 3070 Ti 620 € - 650 € 4,8%
RTX 3070 500 € 520 € 550 € 10,0%
RTX 3060 Ti 400 € 420 € 440 € 10,0%

Die letzten Euro-UVPs (inklusive Mehrwertsteuer, in US-Preisen nicht enthalten) lagen umgerechnet folglich unter den US-Dollar-Beträgen. Mit der Preiserhöhung lässt sich Nvidia allerdings wieder ein Polster übrig: Die 1500 US-Dollar für die GeForce RTX 3090 etwa entsprechen umgerechnet und inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer 1580 Euro – Nvidia verlangt jedoch 1650 Euro. Verglichen mit den Ursprungspreisen sind die Preisempfehlungen jetzt 5 bis 10 Prozent höher, im Vergleich mit den letzten UVPs steigen die neuen Empfehlungen um bis zu 6,5 Prozent.

Relevant sind die UVPs ausschließlich für den Kauf der Founders Editions, die der Shop Notebooksbilliger wöchentlich (typischerweise donnerstags) in geringen Stückzahlen verkauft. Die Grafikkarten anderer Hersteller kosten schon seit der Vorstellung der aktuellen Generation deutlich mehr.

(mma)