Apple-Zulieferer: Lieferprobleme legen sich

Foxconn zufolge sind Komponenten für iPhone & Co. inzwischen besser zu haben. Unterdessen bereitet Apple ein neues Einsteiger-"MacBook-Pro"-Modell vor.

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Tim Cook bei Foxconn in China.

Apple-Boss Tim Cook bei Foxconn.

(Bild: Apple)

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Apples größtes internes Problem der vergangenen Monate war die Lieferbarkeit wichtiger Hardware-Komponenten. Bestimmte Produkte wie etwa die aktuellen MacBook-Pro-Modelle waren dadurch nur mit Verzögerung zu haben. Die Chip-Krise hatte den iPhone-Hersteller zwar aufgrund langfristiger Lieferverträge weniger stark erfasst als seine Konkurrenten, spürbar war sie aber schon, wie das Unternehmen mehrfach bei Bekanntgabe seiner Quartalszahlen warnte. Nun scheinen sich die Schwierigkeiten langsam zu legen. Davon geht zumindest Apples wichtigster Fertiger, das taiwanische Unternehmen Foxconn mit seinen Hauptstandorten in China, aus.

Bei einer Firmenveranstaltung am Donnerstag hieß es von einem Sprecher, man sehe "wichtige Verbesserungen" bei der Teileknappheit im ersten Quartal – insbesondere in dessen zweiter Hälfte. Foxconn baut unter anderem die meisten iPhones für Apple. Damit scheint die seit mehr als einem Jahr andauernde Lieferkrise sich langsam zu legen, auch wenn andere Unternehmen weiter warnen, dass sie weniger produzieren können als geplant.

Das gilt etwa für die Taiwan Semiconductor Manufaturing Corporation (TSMC), bei der inzwischen alle aktuellen Apple-SoCs – also die Chips der A- und M-Reihe – entstehen. Dort sieht man Probleme noch bis Ende des Jahres. Apple ist hiervon allerdings als größter Kunde nur teilweise betroffen, weil sich der US-Konzern enorme Kapazitäten bei TSMC gesichert hat. Fertiger wie Foxconn versuchen unterdessen, einen höheren Lagerbestand an Komponenten vorzuhalten, da das übliche "Just in time"-Logistikkonzept einfach nicht mehr funktioniert.

Unterdessen bereitet sich Apple offenbar auf die Auslieferung neuer MacBook-Pro-Modelle vor. Diese könnten bereits bei der Frühlings-Keynote im März auf den Markt kommen. Laut Angaben des in Taiwan erscheinenden Elektronikfachblatts DigiTImes bereitet sich die Lieferkettenpartner des Konzerns derzeit auf die Produktion vor. Es scheint sich um den Nachfolger des MacBook Pro M1 mit 13 Zoll großem Bildschirm zu handeln.

Das wäre für Kunden etwas verwirrend, da weiterhin die viel gelobten Systeme MacBook Pro M1 Max und MacBook Pro M1 Pro mit 14 und 16 Zoll auf dem Markt blieben. Angeblich soll das 13-Zoll-Modell sogar erstmals einen M2-Chip bekommen, den Nachfolger des M1. Möglicherweise lässt Apple zur Differenzierung beim Namen das "Pro" weg – welche weiteren Hardware-Funktionen enthalten sind, ist noch unklar.

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(bsc)