Toyota stoppt japanische Autoproduktion nach Cyberangriff auf Zulieferer

Toyota wird wegen eines Cyberangriffs gegen einen seiner Zulieferer seine Produktion an allen japanischen Standorten zunächst für einen Tag einstellen.

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Der Zulieferer Kojima ist für Toyota so wichtig, dass bis zur Behebung seines Computerausfalls nun die Produktion beider Partner ruhen muss.

(Bild: Kojima Industries)

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Toyota will ab Dienstag wegen eines Cyberangriffs gegen einen seiner Zulieferer seine Produktion an allen japanischen Standorten bis auf Weiteres einstellen. Wie der Autohersteller bekannt gab, ist es bei seinem Zulieferer Kojima Industries zu einem Ausfall des Computersystems gekommen. Dadurch kann Toyota nicht mehr mit den zur Produktion nötigen Kunststoffteilen beliefert werden.

Das betrifft alle 28 Fließbänder an 14 Standorten in Japan. Toyota muss damit auch die Autoproduktion für seine Marken Hino (Lastwagen und Busse) und Daihatsu (Kompaktwagen) anhalten. Laut Informationen des japanischen Wirtschaftsblattes Nikkei Asia (Ausgabe vom 28. Februar) belaufe sich der erwartete Produktionsausfall auf rund 10.000 Fahrzeuge weniger im März, etwa fünf Prozent der monatlichen Fertigungskapazität.

Entsprechend würde sich die Lücke mit jedem weiteren Tag eines kompletten Stillstands vergrößern. Noch aber gingen beide Firmen davon aus, die Produktion nach einem Tag Ausfall wieder aufnehmen zu können. Man suche gemeinsam nach Lösungen, hieß es bei Toyota und entschuldigte sich bei seinen Kunden und Zulieferern.

(fpi)