Die Suche nach dem bisschen Besser: Was uns im Berufsleben glücklich macht

Ein Großteil der Büroangestellten ist glücklich im Job – viele denken dennoch über einen Wechsel nach, ergab eine Studie des Software-Anbieters awork.

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(Bild: awork)

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Die meisten deutschen Büroangestellten sind zufrieden mit ihrem Job. Auf der Suche nach noch mehr Glück wären die meisten trotzdem bereit, das Unternehmen zu wechseln. Das ist ein zentrales Ergebnis der Studie "Der große Work-Happiness-Report" des Workmanagement-Tool-Anbieters awork in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut Appinio.

Die Arbeit nimmt im Leben eine zentrale Rolle vieler Menschen ein: Lange habe aber dennoch gegolten, dass Arbeit für den Lebensunterhalt keine Freude machen müsse. "Zum Glück ändern sich die Zeiten" heißt es in der Einleitung der Studie von awork. Gerade im aktuellen War for Talents säße der "längere Hebel […] zunehmend auf Seiten der Arbeitnehmenden".

Zwar gaben mehr als drei Viertel der an der Umfrage beteiligten Bürokräfte an, mindestens "eher glücklich" zu sein: Insgesamt 30 Prozent der Befragten wollen aber spätestens im nächsten halben Jahr aktiv nach einem neuen Arbeitgeber suchen – weitere 36 Prozent erwägen das zumindest. Besonders stark ist der Drang nach Zufriedenheit bei den (Post-)Millennials und der Generation Z: 79 Prozent der 18- bis 24-Jährigen planen einen Wechsel auf der Suche nach mehr Glück. Angestellte in Remote- oder Hybrid-Jobs seien insgesamt glücklicher und neigen damit auch weniger dazu, den Job wechseln zu wollen.

Bei den Faktoren, die für die Unternehmenswahl entscheidend sind, spielen die üblichen verdächtigen New-Work-Benefits à la Tischtennisplatte oder Tischkicker im Büro indes keine übergeordnete Rolle. Vielmehr zählt für viele doch wieder das liebe Geld: 91 Prozent der Befragten sagten, dass das Gehalt eine zentrale Rolle bei der Arbeitsplatzsuche spielen. Auf den weiteren Plätzen folgen die Jobsicherheit (88 Prozent) und spannende Projekte und Arbeitsinhalte (75 Prozent).

Die entscheidenen Faktoren bei der Jobwahl – und das weniger Wichtige.

(Bild: awork)

"Der große Work-Happiness-Report" basiert auf einer Umfrage unter 1044 Teilnehmenden – 515 Männer, 528 Frauen – mit einem Druchschnittsalter von 41,4 Jahren, die awork als "Wissensarbeitende" bezeichnet – Angestellte in Büros. awork bietet selbst ein Software-Werkzeug für das Projektmanangement an und sitzt in Hamburg. Der gesamte Report steht auf der Seite des Anbieters zum Download bereit.

(jvo)