Apples Umweltbericht: Mehr Recycling, weniger Plastikmüll

Knapp 20 Prozent der in Apple-Geräten verwendeten Materialien sind recycelt, betonte der Konzern. Langfristig sollen es 100 Prozent werden.

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Apples neue Recycling-Maschine "Taz"

Apples neue Recycling-Maschine "Taz"

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Apple bilanziert Fortschritte bei den Umweltzielen: Im Jahr 2021 stammten fast 20 Prozent aller in Apple-Hardware verwendeten Materialien aus dem Recycling, wie das Unternehmen am Dienstag im jüngsten Umweltbericht mitteilte. Man habe die Verwendung von recyceltem Zinn, Kobalt und Seltenen-Erden-Metallen verdoppelt. Apple strebt in Zukunft einen "geschlossen Kreislauf" an, der die Beschaffung von frischer Rohstoffen erübrigen soll, eine konkrete Zeitvorgabe für die Umsetzung hat sich der Konzern aber weiterhin nicht gesteckt.

Im iPhone 13 setzt Apple erstmals auf recyceltes Gold für Hauptplatine und Kameraverdrahtung, das fehlt in anderen Gerätereihen noch. Man baue die Fähigkeiten beim Recycling kontinuierlich weiter aus, betonte Apple. Neben dem Roboter Daisy, der schrittweise immer mehr iPhone-Modelle zerlegen kann, soll eine neue, "Taz" genannte Recycling-Maschine Module retten, die Seltene-Erden-Metalle enthalten und gewöhnlich dem Schredder zum Opfer fallen.

Aus Apples Geräteverpackungen ist Plastik inzwischen weitestgehend verschwunden: Nur noch vier Prozent des Verpackungsmaterials setze auf Kunststoff, schreibt Apple. Das iPhone 13 wird erstmals in einem Karton ausgeliefert, der nicht mehr von einer Plastikfolie umhüllt wird. Bis 2025 soll der Kunststoffanteil auf null reduziert werden.

Als CO₂-Fußabdruck für 2021 nennt Apple Nettoemissionen in Höhe von 22,5 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalent. Das schließt die Produktherstellung mitsamt der Lieferkette ein. Trotz weiteren geschäftlichen Wachstums habe man die Nettoemissionen auf dem Niveau des Vorjahres halten können, merkt der Konzern im jüngsten Environmental Progress Report an. Bis 2030 wird Klimaneutralität angesteuert. Dafür soll auch die riesige Lieferkette auf erneuerbare Energien umstellen.

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(lbe)