Lucent: 162 Millionen Dollar zusätzliche Belastung

Ein juristischer Vergleich soll das Unternehmen vor schlimmerem Schaden bewahren

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Von
  • Sven Hansen

Lucent Technologies kommt aus den negativen Schlagzeilen nicht heraus: Nach Umsatzwarnungen im Juni und Entlassungen muss der Lieferant für Telecom-Ausrüstung seine Bilanz nun mit 162 Millionen US-Dollar für einen juristischen Vergleich belasten, so das Wallstreet Journal in seiner Online-Ausgabe. Damit würde der Verlust pro Aktie im dritten Quartal um vier Cents auf 2,35 US-Dollar steigen. Lucent bemüht sich nach eigenen Angaben um den Vergleich, damit langwierige und kostspielige Prozesse abgewendet werden können.

In dem seit 1996 laufenden Verfahren geht es um überhöhte Mietgebühren für Telefone, die Lucent zusammen mit AT&T erhoben hatte. Über Jahre wurden Telefonkunden für veraltete Geräte zu stark zur Kasse gebeten. AT&T und Lucent steuern den Großteil der Vergleichssumme bei, die bei 350 Millionen US-Dollar liegt. Erst im November wird in einer richterlichen Anhörung über die Annahme des Vergleichs entschieden. Die Telefonkunden könnten dann mit Rückzahlungen um 80 US-Dollar pro Anschluss rechnen. (sha)