Telecom-Ausrüster Alcatel kriselt weiter

Obwohl Alcatel die Erwartungen bei Umsatz und Nettoverlust bei weitem nicht erfüllen konnte, gibt sich Firmen-Chef Serge Tchuruk optimistisch.

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Von
  • Jürgen Kuri

Angesichts neuer Verluste im dritten Quartal scheint die Krise beim angeschlagenen französischen Telekomausrüster Alcatel noch kein Ende zu nehmen. Zwar strebt das Unternehmen unter anderem mit Entlassungen die Rückkehr in die Gewinnzone an und kann etwa auch im chinesischen Markt Erfolge verbuchen, muss aber bei sinkenden Umsätzen mit steigenden Verlusten leben. Im dritten Quartal lag der Nettoverlust bei 1,35 Milliarden Euro -- im Vorjahr waren es noch rote Zahlen in Höhe von 558 Millionen Euro. Der operative Verlust betrug 227 Millionen Euro nach 215 Millionen Euro im Vorjahr. Gleichzeitig brach der Umsatz um 17,2 Prozent ein und lag nur noch bei 3,51 Milliarden Euro

Obwohl Alcatel damit die Erwartungen der Börsen bei Umsatz und Nettoverlust bei weitem nicht erfüllen konnte, gibt sich Firmen-Chef Serge Tchuruk optimistisch. Im vierten Quartal soll alles besser werden, der Umsatz "deutlich zweistellig" wachsen und der operative Verlust sinken. Allerdings gebe es immer noch das Risiko, dass sich der Markt für Telecom-Ausrüster weiter verschlechtere. Dieses Risiko allerdings erscheint auch nach den schlechten Zahlen und Prognosen, die Alcatel-Konkurrenten wie JDS Uniphase, Nortel, Ciena, Juniper oder Lucent vorlegten, doch recht hoch zu sein. (jk)