AirTags und PowerPoint-Präsentation helfen bei der Suche nach geklautem Koffer

Dem Fluggast einer irischen Airline gingen drei Gepäckstücke verloren – doch nur zwei tauchten wieder auf. Apple- und Microsoft-Technik waren die Lösung.

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Apples AirTags erweisen sich als nützliches Tracking-Gerät.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Einem Mann, dem bei einer Flugreise ein Koffer entwendet wurde, konnte diesen mit Hilfe von Apples AirTags-Trackern wiederfinden, musste der betroffenen Airline allerdings erst per Twitter eine PowerPoint-Präsentation zukommen lassen. Elliot Sharod war am 17. April mit einem Flieger der irischen Airline aus Südafrika nach Europa zurückgekehrt, berichtete er auf Twitter. Dabei kam es zu verschiedenen Zwischenstopps.

Sharod hatte zuvor in jedem der drei Koffer einen AirTag platziert, um die Gepäckstücke verfolgen zu können. Es zeigte sich, dass diese es nicht auf den Flug von Frankfurt nach London schafften. Aer Lingus gab an, man werde das Gepäck an seine Adresse in London nachliefern. Allerdings kamen am folgenden Abend nur zwei von drei der Koffer bei dem Fluggast an.

Versuche, Aer Lingus per Telefon oder E-Mail davon zu überzeugen, ihm zu helfen, fruchteten zunächst nicht. Also nahm er sich die Daten seines AirTag aus der "Wo ist?"-App auf dem iPhone, machte Screenshots und baute schließlich eine PowerPoint-Präsentation zusammen, die er als Video auf Twitter stellte. Die Daten des AirTag zeigten, dass sich der entfleuchte Koffer im Londoner Stadtteil Pimlico befand – an zwei verschiedenen Orten, wo er sich einen Tag lang nicht mehr bewegte. Sharod informierte schließlich auch die Polizei, weil er glaubte, dass das Gepäckstück gestohlen worden sei.

Die Mischung aus AirTag-Daten und PowerPoint brachte schließlich den Durchbruch: Am 22. April gab der Fluggast durch, der Koffer befinde sich wieder in seinem Besitz. Was genau passiert ist, will Sharod zunächst nicht verraten. Während die Polizei an dem Fall arbeite, wolle er keine weiteren Infos posten.

Die Aktion zeigt, wie nützlich AirTags zur Verfolgung von Diebstählen sein können. Allerdings reduziert Apple die Nützlichkeit dieser Funktion immer mehr, weil der Konzern sicherstellen will, dass die unter 30 Euro teuren – und erstaunlich genauen – Tracker nicht als Stalkinggerät missbraucht werden. So erfahren Diebe etwa per iPhone, dass ein "unbekannter" AirTag mit ihnen reist, zudem gibt das Gerät nach einer gewissen Zeit Geräusche von sich. Die Deaktivierung des AirTag ist sehr einfach: Man dreht ihn und entfernt den Batteriedeckel.

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(bsc)