Neun-Euro-Ticket jetzt auf bahn.de buchbar

Seit dem heutigen Montag verkauft die Deutsche Bahn über ihre Website das Neun-Euro-Ticket. Für die App DB Navigator fehlt die Option, soll aber bald folgen.

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Das Neun-Euro-Ticket ist nur für die 2. Klasse erhältlich.

(Bild: vgn.de)

Update
Lesezeit: 3 Min.

Die Deutsche Bahn hat auf ihrer Website am heutigen Montagmorgen eine Gelegenheit eingerichtet, das Neun-Euro-Ticket zu kaufen. Interessenten können auswählen, für welchen Monat von Juni bis August sie das bundesweit geltende Ticket buchen wollen, in dem es für den ÖPNV, also RB, RE, U-Bahn, S-Bahn, Bus oder Tram gültig sein soll.

[Update 23. Mai 2022, 11 Uhr: "Derzeit erreichen uns sehr viele Anfragen für das 9-Euro-Ticket", teilte ein DB-Sprecher heise online mit. Vereinzelt könne die Online-Buchung daher etwas länger dauern. "Wir möchten hierfür um Verständnis bitten und entschuldigen uns für etwaige Wartezeiten."]

In der App DB Navigator gibt es zurzeit noch keine Möglichkeit, das Ticket direkt zu buchen. Sie sollte im Laufe des Tages noch eingerichtet werden, hieß es von der Bahn. Registrierten Bahn-Kunden wird ein über bahn.de gekauftes Neun-Euro-Ticket in der Abteilung "Meine Tickets" angezeigt.

Außer über die Website und voraussichtlich über die App DB Navigator wird das Neun-Euro-Ticket auch über die Verkaufsstellen in den Bahnhöfen zu kaufen sein, sagte der DB-Sprecher.

Über das Neun-Euro-Ticket wurde vorab Kritik an der Finanzierung aus den Ländern laut, zum Beispiel aus Bayern. Im Bundesrat stimmte Bayern am Freitag voriger Woche aber der Einführung des Tickets zu, allerdings mit "geballter Faust", wie der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) betonte. Zuvor hatte Bayern wie andere Bundesländer mit einer Blockade des Tickets gedroht.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) beteuerte am Sonntag in der ARD-Fernsehsendung "Bericht aus Berlin", dass das Neun-Euro-Ticket mit den dafür vorgesehenen 2,5 Milliarden Euro vom Bund "voll ausfinanziert" sei. "Wir haben alles auf den Tisch gelegt, was die Länder brauchen, nämlich den vollen Ersatz für die Ticketausfälle in dieser Zeit", sagte Wissing. "Das, was die Länder an mehr Geld wollen, darüber sprechen wir im Herbst."

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Die zur Verfügung gestellten 2,5 Milliarden Euro entsprächen einem Viertel der Ticket-Einnahmen, die die Länder für 2022 erwarten: "Die Monate Juni, Juli, August sind aber nicht die einnahmenstarken Monate. Trotzdem haben wir ein volles Viertel der Jahreseinnahmen auf den Tisch gelegt."

Update 23. Mai 2022, 9.34: In der App DB Navigator ist das Neun-Euro-Ticket zwar nicht direkt buchbar, es wird aber als Option in der Angebotsauswahl angezeigt, wenn ein Reiseziel innerhalb eines Verkehrsverbunds ausgewählt wird.

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(anw)