Mittwoch: Niantic erweitert GPS visuell, kleine Revolution bei neuem Linux

Visuelles GPS für Augmented Reality + Linux 5.18 mit kontroversem Hardware-Abo von Intel + Umfragen zu Tempolimit & Atomkraft + #heiseshow über Google vs. Apple

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Tux, das Linux-Maskottchen

(Bild: dpa, Tobias Kleinschmidt)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Frank Schräer

Niantic ist bekannt für seine Spiele mit integrierten Augmented-Reality-Elementen und will dies duch eine visuelle Form des GPS weiter ausbauen. Dazu kommt ein eigenes, spieleübergreifendes soziales Netzwerk. Die neue Linux-Version 5.18 war lediglich als Wartungs-Release erwartet worden, verfügt allerdings über einige interessante und richtungsweisende, aber auch kontrovers diskutierte Neuerungen. Nicht unerwartet sind hingegen die Ergebnisse verschiedener repräsentativer Umfragen zum allgemeinen Tempolimit und der Energiegewinnung aus Atomkraft – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Die Entwickler des beliebten Smartphone-Spiels "Pokémon Go", Niantic, starten ein eigenes soziales Netzwerk für die Nutzer ihrer Apps. Bei "Campfire" (Lagerfeuer) können sich Spieler unter anderem ihre Position auf der Karte anzeigen und sich für Events verabreden. Niantics Technik-Plattform wird daneben um eine zentimetergenaue Lokalisierung durch eine eigene Weltkarte erweitert, um Augmented Reality noch realistischer wirken zu lassen: Niantic entwickelt eigenes soziales Netzwerk und visuelle AR-Lokalisierung.

In der Nacht von Sonntag auf Montag entließ Linus Torvalds den neuesten Spross 5.18 des Linux-Kernels in die Welt. Der neue Kernel war im Vorfeld als zwar umfangreiches, aber dennoch "nur" als Wartungs-Release gehandelt worden. Beim näheren Blick sind neben Treiber-Updates und Bugfixes aber auch das kontroverse Hardware-Abo von Intel, das nahende Ende von ReiserFS und der erstmalige Wechsel zu einem neueren C-Standard dabei: Linux 5.18 kommt als "kleine Revolution".

Etwa jeder vierte Deutsche lehnt einer kleinen Umfrage zufolge ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen generell ab. In der Erhebung sprachen sich 24 Prozent der Befragten gegen ein allgemeines Tempolimit aus. Dagegen könnten sich rund 68 Prozent für ein Tempolimit erwärmen – allerdings mit unterschiedlichen Vorstellungen über die Höhe der Begrenzung. Frauen konnten sich dabei in der Tendenz häufiger mit Tempolimits anfreunden und wählten niedrigere Höchstgeschwindigkeiten als Männer in der Umfrage: Minderheit gegen allgemeines Tempolimit.

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In einer anderen Umfrage zeigte sich ein Viertel der erwachsenen Menschen in Deutschland dafür, die Atomkraft auszubauen, um das Land unabhängiger von Energieimporten zu machen. Nach dieser repräsentativen Umfrage haben 75 Prozent der Teilnehmer Solarenergie angegeben auf die mehrfach beantwortbare Frage, welche Energieträger künftig stärker genutzt werden sollten, 65 Prozent Windenergie und ebenso viele Wasserstoff aus erneuerbaren Energien. Laut Umfrage befürworten 25 Prozent der Menschen Atomkraft in Deutschland.

Sowohl Apple als auch Google prägen die heutige Technik-Welt enorm, besetzen aber verschiedene Sparten und trumpfen mit verschiedenen Stärken auf. Doch nun entwickelt Google mit mehr Drang eigene Hardware für den Konsumenten-Bereich. Das neue Pixel 7 und die Pixel Watch erinnern klar an Apples Geschäftsfelder mit iPhone und Apple Watch. Wie reagiert Apple darauf? Ist Google hier wirklich ein ernst zu nehmender Konkurrent? Darüber und viele weitere Fragen auch aus dem Publikum sprechen wir in einer neuen Folge der #heiseshow: Gewaltige Frenemies – wildert Google mehr in Apples Gefilden?

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Auch noch wichtig:

  • Mit den Affenpocken erobert ein neues Schreckgespenst die Schlagzeilen. Aber Affenpocken sind kein Gespenst und erschreckend ist nur der aktuelle Tumult laut unserem Kommentar: Wir werden alle sterben – aber wahrscheinlich nicht an Affenpocken.
  • Softwareentwicklung im Krieg: Ilia Podavalkin, Inhaber von Scalamandra in Lviv erzählt von den Zuständen in der Ukraine und den Auswirkungen auf die IT-Branche: "Die Ukraine ist das Zentrum Europas".
  • Heute vor genau 180 Jahren stellte Christian Doppler seine Hypothese Über das farbige Licht der Doppelsterne und einiger anderer Gestirne des Himmels vor, die sich zwar als falsch erweist, aber in Anerkennung seiner Forschung zur Benennung des Doppler-Effekts nach ihm führt.

(fds)