WLAN-Chips von Intel verzögern sich
Wegen verbleibender "technischer Fragen" und "regulatorischer HĂĽrden" kommen die neuen Dualband-WLAN-Chips vorerst nicht.
Halbleiterhersteller Intel hat eine Auslieferungsverzögerung seiner ersten, aus eigener Produktion stammenden Wi-Fi-Chips angekündigt. Verbleibende "technische Fragen" sowie "regulatorische Hürden" ließen es nicht zu, die Auslieferung der neuen Dualband-WLAN-Chips (IEEE 802.11a/b) mit der Einführung des neuen "Banias"-Mobilprozessors und des PCI-WLAN-Adapters "Calexico" im ersten Quartal 2003 zu koppeln, teilte das im kalifornischen Santa Clara beheimatete Unternehmen mit.
Die ersten "Banias"-Notebooks (1,3-1,6 GHz) mit "Calexico"-WLAN-Plattform sollen deshalb mit Chips von Philips ausgeliefert werden, die sich lediglich auf den WLAN-Standard 802.11b verstehen und im 2,4 GHz-Bereich senden. Wann die ersten Dualband-WLAN-Chips auf Basis der Standards 802.11 a und b verbaut werden, steht derzeit nicht fest -- Intel selbst nennt vage "die erste Hälfte 2003". In Deutschland sorgt der IEEE-Standard 802.11a -- mit dem sich bis zu 54 MBit/s brutto im 5-GHz-Band übertragen lassen -- für einige Verwirrung. Zuletzt hatte beispielsweise die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) den hiesigen Markt für schnellere WLAN-Funknetze nach IEEE 802.11a geöffnet, gleichzeitig jedoch zahlreiche Sonderfälle definiert. (pmz)