Corona-Pandemie: Erweiterte Büropflicht startet bei Apple im September

Ab nächsten Monat müssen Angestellte des Konzerns wieder an mindestens drei Tagen ins Büro kommen. Die Konditionen entscheidet der jeweilige Chef.

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Menschen im Apple Park bei der Keynote zur WWDC 2022: So viele werden hier gleichzeitig wohl selten sitzen.

(Bild: Apple)

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Apple wird ab September die von vielen Beschäftigten ungeliebte Büropflicht an mindestens drei Tagen pro Woche einführen, nachdem man diese im Juli aufgrund der BA.5-Corona-Welle zunächst auf unbestimmte Zeit verschoben hatte. Aktuell – und das seit mehreren Monaten – müssen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mindestens zwei Tage pro Woche im Büro erscheinen.

Apple hatte seine Büropflicht seit Beginn der Pandemie regelmäßig angepasst. Im vergangenen Monat wurde die strikte "Hybrid Work"-Regelung trotz anderweitiger Planung nicht umgesetzt, da man Angestellte nicht gefährden wollte. Allerdings gab es auch Kritik, ob der eine Tag im Büro weniger wirklich eine wirksame Maßnahme ist. Zudem hatte Apple zur WWDC 2022 im Juni erstmals wieder zahlreiche Menschen in sein Hauptquartier Apple Park geladen.

Laut der Finanznachrichtenagentur Bloomberg wird die ursprünglich schon früher geplante 3-Tages-Regel nun ab dem 5. September umgesetzt. Apple-Angestellte müssen laut dieser mindestens dienstags und donnerstags im Büro sein. Der dritte Tag darf vom jeweiligen Manager bestimmt werden, ursprünglich sollte dies der Montag sein. Allerdings gilt stets, dass pro Team entschieden wird, ob Hybrid Work überhaupt erlaubt ist – es wird wohl auch Gruppen geben, die eine Anwesenheitspflicht an allen Arbeitstagen haben.

Schon seit Sommer 2021 versucht Apple, seine Angestellten zurück ins Büro zu holen. Die vergleichsweise strikte Haltung sorgte für Mitarbeiterproteste sowie sogar Verluste wichtiger Manager, die sich dem Hybrid-Work-Plan nicht unterordnen wollten. Kam es zu neuen Corona-Wellen, wurde die 3-Tages-Regel zunächst ausgesetzt, was zur 2-Tages-Regel führte. Die Umsetzung ab dem 5. September ist nun laut dem Bericht zunächst an den Hauptstandorten im Silicon Valley und dann in allen anderen Büros geplant.

Konzernchef Tim Cook outete sich selbst als Freund der Büroarbeit. Die Rückkehr war für ihn bereits im Frühjahr "ein lange erwarteter Meilenstein" und "ein positives Signal, dass wir uns wieder stärker mit den Kollegen auseinandersetzen können, die eine wichtige Rolle in unserem Leben spielen". Bestimmte Dinge könne man durch Videokonferenzen nicht regeln, hieß es weiter – obwohl der Konzern genau auf diese Art sehr gut durch die Krise gekommen war.

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(bsc)