kurz informiert: Energielabel, Omikron-Impfstoff, Stromnetz, Exoplanet
Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.
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EU schlägt Energielabel für Handys und Tablets vor
Bei Handys und Tablets soll nach dem Willen der EU-Kommission künftig schon beim Kauf deutlich zu sehen sein, wie reparaturfreundlich und energieeffizient sie sind. Wie aus einem Gesetzentwurf der Brüsseler Behörde hervorgeht, könnte künftig vorgeschrieben werden, entsprechende Geräte – ähnlich wie bereits Waschmaschinen, Fernseher oder Geschirrspüler – mit einem Label auszuzeichnen. Die EU-Kommission holt nun Rückmeldungen zu dem Entwurf ein. Bis ein entsprechendes Label Realität wird, dauert es voraussichtlich noch länger.
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An Omikron angepasste Impfstoffe zugelassen
Die Europäische Arzneimittelbehörde hat den Zulassungsprozess für die an Omikron angepassten Impfstoffe sowohl von Moderna als auch Biontech/Pfizer abgeschlossen. Damit steht zwischen den angepassten Covid-19-Impfstoffen und ihrer Verimpfung nur noch die formelle Freigabe der EU-Kommission und die Empfehlung der Ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Instituts. Letztere wird in etwa einer Woche erwartet. Die neuen Impfstoffe sollen bereits in den nächsten Tagen an die Praxen ausgeliefert werden. In den kommenden zwei Wochen erwartet das Bundesgesundheitsministerium 14 Millionen Dosen der angepassten Impfstoffe. Meine Kollegin Jo Schilling von MIT Technology Review erklärt, wie die neuen Vakzine wirken und wann ein Booster damit sinnvoll ist.
Hitzewelle in Kalifornien bringt Stromnetze an den Anschlag
Angesichts einer Hitzewelle im US-Bundesstaat Kalifornien haben die Verantwortlichen für das Stromnetz die Menschen aufgefordert, sorgsam mit Elektrizität umzugehen und Elektroautos nicht zu bestimmten Tageszeiten zu laden. Angesichts erwarteter Temperaturen von über 37 °C im Großteil des Bundesstaats werde eine hohe Stromnachfrage erwartet, vor allem wegen der Klimaanlagen, teilte der Übertragungsnetzbetreiber Caiso mit. Die Warnung aus Kalifornien macht einmal mehr deutlich, welche Schwierigkeiten auf Stromnetze warten, in denen beträchtliche Teile der Elektrizität aus erneuerbaren Energien stammen. In Kalifornien macht Solarenergie rund ein Sechstel der produzierten Elektrizität aus.
Weltraumteleskop bildet seinen ersten Exoplaneten direkt ab
Das Weltraumteleskop James Webb hat jetzt auch sein erstes direktes Bild eines Exoplaneten gemacht. Der riesige Gasplanet ist etwa 355 Lichtjahre von der Erde entfernt und wurde in vier verschiedenen Wellenlängen aufgenommen. Zwar sind es nicht die ersten direkten Aufnahmen von Exoplaneten eines Weltraumteleskops aber sie machten deutlich, was jetzt möglich sei. Anfangs habe man nur das Sternenlicht gesehen, erklärt Aarynn Carter, der die Arbeit an der University of California in Santa Cruz geleitet hat. Aber mit vorsichtiger Bildbearbeitung habe man den Exoplaneten freilegen können. "Ich denke, das Spannendste ist, dass wir gerade erst angefangen haben", betont Carter.
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(igr)