Web-Tipps: Spar-Routen, Quantencomputing, Entscheidungsmethoden

Diese Web-Tipps helfen dabei, spritsparende Fahrstrecken zu finden, bessere Entscheidungen zu fällen und spielerisch mehr über Quantencomputing zu erfahren.

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Google Maps kann außer der kürzesten und schnellsten Strecke auch die Strecke mit dem geringsten prognostizierten Spritverbrauch berechnen. In den kommenden Wochen will Google das Update hierfür schrittweise allen Nutzern zur Verfügung stellen. In Europa ist die Funktion zunächst auf Strecken innerhalb Deutschlands beschränkt. Weitere Länder sollen aber noch in diesem Jahr folgen.

Für die Berechnung des sparsamsten Wegs zieht Google nach eigenen Angaben statische und dynamische Faktoren heran. So werden beispielsweise Strecken mit zum Zeitpunkt der Routenberechnung hoher Verkehrsdichte gemieden. Zu den statischen Faktoren zählen unter anderem die Topografie, die erlaubten Höchstgeschwindigkeiten und bauliche Beschaffenheiten wie Ampeln oder Straßenbuckel zur Verkehrsberuhigung.


The Qubits Game ist zunächst einmal nicht mehr als ein englischsprachiges Browserspiel. Es geht darum, aus einem wachsenden Haufen von Qubits immer mehr Bits zu ernten, also den Quantenzustand der Qubits auszulesen. Je mehr Bits man sammelt, desto mehr Informationen können die Qubits speichern, desto schneller generieren sie Informationen, und so weiter – ein netter, hübsch gestalteter Zeitvertreib.

Das Spiel stammt vom Quantencomputing-Pionier Google, der ihm eine kleine (englischsprachige) Quanten-Enzyklopädie zur Seite stellt. Sie erklärt, worum es beim Quantencomputing eigentlich geht. Man lernt also quasi nebenbei ein paar Grundlagen dieses Zweigs der Informatik. Während man in der Enzyklopädie liest, pausiert das Spiel. Wer noch mehr über die Materie lernen will, findet Links auf weiterführende Artikel. Sie können das Spiel übrigens gefahrlos verlassen und später weiterspielen – der Browser speichert den Spielstand.


Der Produktdesigner Adam Amran sagt in der Beschreibung seiner englischsprachigen Website Untools, dass er für "gutes Denken" bezahlt werde.

Im Laufe der Zeit habe er 22 Methoden identifiziert, die helfen, Probleme zu lösen, Entscheidungen zu treffen und Systeme zu verstehen – von der Eisenhower-Matrix bis zum Second-order Thinking. Er stellt sie alle im Detail vor. Praktisch ist auch der "Tools Guide", in dem er den Anwendungsfall für ein gutes Dutzend der Tools mit je nur einer Frage umreißt.

Während sich die Untools gut für Einzelkämpfer eignen, geht es bei der Open Practice Library um Teamprozesse. Die Innovation Labs des Softwareherstellers Red Hat betreiben die Website. Sie dokumentierte ursprünglich die Praktiken und Prinzipien, mit denen Red Hat gemeinsam mit Kunden seine Softwareentwicklungsprozesse vorantreibt. Jeder kann die englischsprachige Bibliothek mittlerweile mit eigenen Einträgen erweitern. So ist sie auf 155 Einträge angewachsen, bei denen es längst nicht mehr nur um Softwareentwicklung geht, sondern um Produktentwicklung und Teamkultur allgemein.

Die Library organisiert ihre Einträge anhand der Prinzipien Discovery, Options, Delivery und Foundation. Discovery-Prozesse beginnen mit dem Ist-Zustand und sollen helfen, die richtigen Fragen zu den Ergebnissen zu stellen, etwa: "Welche Probleme wollen Sie lösen, und für wen?" Dazu zählt zum Beispiel der Lean Canvas, ein äußerst kompaktes Business-Modell. Options-Prozesse drehen sich um Fragen wie: "Was sind die Möglichkeiten des Teams? Was brauchen Sie, um die angestrebten Ergebnisse zu erreichen?" Action Steps und Dissent Cards gehören zu den Werkzeugen dieser Kategorie. Delivery-Praktiken wie Blameless Postmortem oder Guerilla Testing zielen darauf ab, die beschlossenen Optionen umzusetzen und Rückmeldungen der Nutzer und Beteiligten einzuholen. Foundation-Prozesse schließlich sollen eine Teamkultur und kollaborative Umgebungen schaffen helfen. Dazu zählen Methoden wie Daily Stand-ups.

Weitere Web-Tipps finden Sie auf unserer Website.

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(jo)