IBM lagert Teile der Produktion aus
Big Blue vergibt an Sanmina-SCI einen Auftrag in Höhe von 3,6 Milliarden US-Dollar zur Produktion von Low- und Midrange-Servern sowie von Workstations.
IBM lagert einen großen Teil seiner Produktion für Low- und Midrange-Server sowie Workstations und die Konfiguration von Notebooks zu Sanmina-SCI aus. Dafür schloss Big Blue einen Vertrag über drei Jahre mit einem Wert von 3,6 Milliarden US-Dollar mit dem Unternehmen ab, erklärte IBM. Außerdem sei ein Vertrag über Produktionsdienstleistungen in Höhe von 120 Millionen US-Dollar mit Solectron unterzeichnet worden. Auch hier betrage die Laufzeit drei Jahre. Beide Geschäfte sollen im Februar abgeschlossen werden.
Mit der Auslagerung soll der Vertrieb flexibler, schneller und effizienter werden, erklärt IBM-Manager Bob Moffat. Sanmina-SCI werde künftig einen größeren Teil der eServer xSeries sowie der IntelliStation für amerikanische Kunden sowie in Kontinentaleuropa, Asien und Afrika bauen. Sanmina-SCI wird auch Aufträge für NetVista Desktops und Thinkpad-Notebooks ausführen und übernimmt dazu auch die notwendigen IBM-Produktionsanlagen mit 400 IBM-Mitarbeitern in Guadalajara (Mexiko) und mit 650 Mitarbeitern in Greenock (Schottland). Der Großteil der Notebooks werde aber weiterhin im chinesischen Shenzhen hergestellt.
Im Zusammenhang mit Ourtsourcing fand IBM in jüngster Vergangenheit des öfteren Erwähnung, allerdings in entgegengesetzte Richtung. Zum Beispiel übernahm Big Blue vor kurzem die europäischen Rechenzentren der Deutschen Bank und schloss ein ähnliches Geschäft mit der US-amerikanischen Großbank J.P. Morgan Chase ab. (anw)