Goodbye, Intel Pentium

Im nächsten Jahr wird es keine Mobil-CPUs mit dem Pentium-Label mehr geben. Auch der Celeron verschwindet aus dem Angebot.

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"Intel Processor" heißen die neuen Einsteiger-CPUs für das Notebook-Segment, die Intel ab dem kommenden Jahr verkaufen möchte, Pentium und Celeron wird es nicht mehr geben. Angaben zum Namensschema im Desktop-Bereich machte Intel bislang nicht, man muss also in Zukunft eher noch genauer hinschauen – auch wenn Intel in seiner Meldung behauptet, seine Angebote zu vereinfachen.

Intel will mit der Umbenennung seinen Fokus mehr auf die höherwertigen Prozessoren Core, Evo und vPro legen. Der Pentium war zwar ebenfalls einmal ein Highend-Modell, doch diese Zeiten sind lange vorbei. Der Celeron hingegen bediente schon immer das Einstiegssegment.

Der Intel Pentium hat eine lange Geschichte hinter sich; 1993 kam er als Nachfolger des Intel 486 auf den Markt. Der Name stammt vom griechischen Wort „penta“ (fünf) ab; Intel begründete die Abkehr vom bislang verwendeten Zahlenschema mit der Unmöglichkeit, Zahlen markenrechtlich schützen zu lassen.

Mit einem der ersten Pentiums hatte Intel dann aber gleich Probleme: Der Pentium 60 litt am FDIV-Bug, er lieferte beim Berechnen mancher Gleitkommazahlen einen Fehler. Schneller wurden dann Pentium Pro und Pentium MMX, mit einem Pentium III konnte Intel erstmals die Taktfrequenz von 1 GHz erreichen.

1998 kamen die Celeron-CPUs, die mit weniger Leistung vor allem billige Büro-PCs ermöglichten. Celerons erbten immer wieder Funktionen der teureren Modelle, waren aber durch eine niedrigere Taktfrequenz immer langsamer als diese. Bei manchen Modellen erfolgte die Einordnung erst im Test am Ende der Produktion: Wenn die CPU die Anforderungen an einen Pentium nicht erfüllte, dann wurde eben ein Celeron daraus.

2006 nahm Intel die Core-CPUs ins Programm, die Pentiums kamen in die zweite Reihe zu den Celerons. Und eine ganze Reihe weiterer Prozessoren kam obendrauf. In diesem Sinne: Tschüss, Pentium, wir hatten eine gute Zeit. Ich werde dich nicht vermissen.

(ll)