4K-Fernseher Samsung "The Frame" im Test: Smart-TV und Bilderrahmen zugleich

The Frame will mehr sein als nur ein Fernseher: An der Wand verwandelt er sich in einen edlen Bilderrahmen. Er ist sogar entspiegelt, hat aber kleine Schwächen.

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Samsung hat seinen schicken Bilderrahmen-Fernseher The Frame neu aufgelegt. Das 2022er-Modell besitzt anders als sein Vorgänger eine fein mattierte Glasoberfläche. Die sonstige Ausstattung ähnelt dem Vorjahresmodell: So führt nur ein einziges Kabel vom TV-Display zur One-Connect-Box, die sämtliche Anschlüsse enthält. Über das "Invisible Cable" – es ist semitransparent und fällt deshalb an einer hellen Wand kaum auf – fließen Audio- und Videodaten und der Strom zum TV. Samsung liefert außer einfachen Standfüßen einen Wandhalter mit, der The Frame sehr dicht an der Wand fixiert.

Das 2,5 Zentimeter dünne Display nutzt ein Edge-LED-Backlight ohne Local Dimming. Deshalb steigt der Schwarzwert, sobald die Darstellung helle Bildanteile enthält. Zugleich werden eher dunkle Stellen im Bild nicht sauber aufgelöst. Das Panel hat prinzipiell einen sehr großen Farbumfang, den Samsung leider stark einschränkt. Im von uns präferierten Filmmodus zeigte das Display dadurch selbst bei HDR-Zuspielung weniger knackige Farben, als es könnte. Dafür gelang ihm die Farbmischung angenehm natürlich.

Welches Potenzial in dem LCD steckt, erkennt man beim Aufruf von Netflix: Das rote "N" ist extrem satt – bis der Film startet. Als wir den Farbraum probeweise auf "nativ" stellten, erwies sich der Fernseher als sehr farbstark, der Kontrast stieg ebenfalls an. Auch die im Menü angebotene Kontrastverstärkung bringt mehr Pepp ins Bild, sie erzeugt allerdings eine etwas künstliche HDR-Wiedergabe. Geschmackssache.