Umfrage-Überraschung: Viele Foto-Profis setzen noch auf einen Nikon-Klassiker

Spiegellose haben sich durchgesetzt. Das zeigt eine neue Umfrage unter Amateuren und Profis. Bei Letzteren ist ein Nikon-Klassiker mit Spiegel noch beliebt.

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Ein Nikon-Klassiker aus dem Jahr 2014 gehört laut der Shotkit-Umfrage immer noch zu den beliebtesten Profi-Kameras

(Bild: Nico Ernst)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nico Ernst

Laut einer Umfrage unter 1.000 Fotografen aus dem professionellen und Hobby-orientierten Lager setzen 63 Prozent der Profis inzwischen auf spiegellose Systemkameras. Dies berichtet die australische Webseite Shotkit, die als Community von Hochzeitsfotografen 2014 startete. Inzwischen hat sich das Medium aber als eine Instanz für alle fotografischen Anwendungen etabliert.

c't Fotografie 2/24

Der Befragung zufolge bevorzugen Amateure wie Profis DSLMs wegen ihrer offensichtlichen Vorteile bei Größe und Gewicht. Der Umstieg geht bei den Berufsfotografen schneller: 63 Prozent nutzen schon die spiegellosen, bei Hobbyisten sind es nur 54 Prozent. Wenn noch auf eine DSLR gesetzt wird, geben beide Fraktionen als Grund die größere Auswahl an Objektiven an. Ob und wie bei den Umsteigern DSLR-auf-DSLM-Adapter genutzt werden, hat Shotkit aber nicht abgefragt.

Bei der Markenpräferenz gibt es eine Überraschung: 31 Prozent der Profis nutzen eine Nikon, und nur 29 Prozent eine Canon. Bei den Amateuren sind die Spitzenreiter anders verteilt, Canon liegt mit 28 Prozent vor Nikon mit 26 Prozent, danach folgen Sony und Fujifilm.

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Dass unter Menschen, die mit Fotos Geld verdienen, das Material lange genutzt wird, mag eine Binsenweisheit sein – sie bestätigt sich aber auch in dieser Umfrage. Die beliebteste Profikamera ist die Sony A7 III, es folgen die Canon EOS R6 und dann die Nikon D750. Letztere wurde bereits 2014 vorgestellt, wurde aber unter anderem für ihre gute Leistung bei Available Light und das damals noch rare schwenkbare und gute Display gelobt.

Ebenso langlebig sind Klassiker bei den Amateuren, hier ist die Fujifilm X-T3 von 2018 die beliebteste Kamera. Als günstiges, aber leistungsstarkes APS-C-Modell überrascht das wenig. Danach folgen aber mit Sonys A7 III und Nikons D850 und D750 teurere Vollformatkameras. Das deckt sich mit einem Trend, den neulich Nikon selbst ausmachte: Es werden weniger, aber dafür höherwertige Kameras verkauft.

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Für die Umfrage setzte Shotkit einen Link in verschiedenen Facebook-Gruppen, auch der eigenen, und wandte sich an die Abonnenten seines Newsletters. Markenspezifische Gruppen wurden nicht angesprochen, dennoch erhebt die Befragung keinen Anspruch darauf, repräsentativ zu sein.

(keh)