Apples Mixed-Reality-Headset angeblich erneut verschoben

"Probleme bei der Software" sorgen laut einem gut informierten Analysten dafür, dass Apples erstes AR/VR-Headset in die 2. Jahreshälfte 2023 verschoben wird.

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Build 2017: Microsofts VR-Sonderweg in die "Mixed Reality"

Mixed Reality – hier von Microsoft.

(Bild: heise)

Lesezeit: 3 Min.

Apple wird sein der Gerüchteküche zufolge für Frühjahr geplantes Mixed-Reality-Headset angeblich verschieben – zum wiederholten Mal. Das berichtet der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo unter Berufung auf Informationen aus der Lieferkette. "Meine letzte Befragung deutet darauf hin, dass sich der Zeitplan für die Massenauslieferung von Apples MR-Headset aufgrund von Softwareproblemen bis zum zweiten Halbjahr 23 verzögern könnte", so Kuo am Sonntag auf Twitter. Zuvor habe die Branche auf das zweite Quartal 2023 getippt.

Von einer Massenauslieferung der notwendigen Komponenten geht Kuo weiterhin in der ersten Jahreshälfte beziehungsweise dem zweiten Quartal aus. Doch die Verzögerung der Massenproduktion werde dazu führen, dass Apple von seinem Headset wohl im Jahr 2023 nur 500.000 Stück verkaufen könne. Der Markt sei zuvor von 800.000 bis 1,2 Millionen Einheiten ausgegangen.

Apples offenbar geplante Verschiebung für seine nächste komplett neue Produktreihe wäre nicht das erste Mal. Beobachter hatten sich bereits erhofft, dass der Konzern das Gerät im vergangenen Sommer vorstellt. So soll Apple die Hardware bereits seinem Verwaltungsrat intern präsentiert haben, was normalerweise ein Zeichen für eine baldige Verfügbarkeit ist. Zudem hatte Apple sich mehrere passende Marken wie Reality One oder Reality Pro sowie realityOS und rOS über Tarnfirmen eintragen lassen. Allerdings hieß es zuletzt, dass Apple zumindest das Betriebssystem nun angeblich in xrOS umbenennen wird – das "XR" steht dabei für "Extended Reality".

Apples Mixed-Reality-Headset ist das wichtigste neue Projekt des Konzerns seit Jahren. Zuletzt hatte das Unternehmen mit der Apple Watch im Jahr 2015 eine frische Produktkategorie auf den Markt gebracht. Nachdem iPhone und iPad immer mehr Augmented-Reality-Funktionen erhalten hatten und Apple-CEO Tim Cook sich regelmäßig zur Wichtigkeit der Technik äußerst, wird erwartet, dass Apple zunächst ein eher teures Headset für Enthusiasten und Entwickler auf den Markt bringt, das mehrere Tausend Euro kosten soll. Cook ist stets wichtig, zu betonen, dass er von Virtual Reality – und auch dem Metaversum – eher wenig hält, ihm geht es um die Ergänzung der Realität mit computergenerierten Informationen. Entsprechend wird erwartet, dass Apples Mixed-Reality-Headset hierauf besonders wert legt.

Letztlich soll aus dem Headset eine echte Datenbrille werden. Aktuell arbeitet Apple angeblich bereits an drei Varianten mit einer AR/VR-Kombination, möchte die Hardware schnell verkleinern und portabler machen. Unklar bleibt nun, ob Apple sein Headset doch im Frühjahr 2023 präsentiert oder die Vorstellung nochmals verschoben wird. Bei der Apple Watch war die Vorstellung im Januar, die Auslieferung erfolgte im April. Der Konzern gab sich aber auch schon länger Zeit, etwa beim iPhone. Hier gab es eine Präsentation im Januar, die Auslieferung erfolgte in den USA im Sommer.

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(bsc)