Für RealNetworks geht es langsam bergauf
Der Streaming-Spezialist setzte im vergangenen Monat mehr um und machte weniger Nettoverlust.
RealNetworks konnte im vergangenen Quartal den Nettoverlust von 11,8 Millionen US-Dollar oder sieben US-Cent pro Aktie vom Vergleichszeitraum des Vorjahres auf nunmehr 2,5 Millionen US-Dollar oder zwei US-Cents pro Aktie einschrumpfen. Der Umsatz stieg von 45,4 Millionen auf 46,2 Millionen US-Dollar. Das ist sowohl gegenüber dem dritten Quartal 2002 als auch dem Schlussviertel 2001 eine Besserung um zwei Prozent.
Der Streaming-Spezialist sieht darin eine Entwicklung hin zum führenden Anbieter von digitalen Medien für Abonnenten. Diese hätten die neue Software RealOne-Player gut angenommen. So stieg der Umsatz durch Privatkunden im gesamten Jahr 2002 von 28,2 Millionen auf 75,5 Millionen US-Dollar. Insgesamt erwirtschaftete RealNetworks in dem Zeitraum 182,7 Millionen US-Dollar Umsatz. Im Jahr zuvor konnte das Unternehmen aber etwas mehr, nämlich 188,9 Millionen US-Dollar Umsatz erzielen. Dafür sank der Jahresnettoverlust von 74,8 Millionen auf 38,4 Millionen US-Dollar.
Eine positive Zukunft erwartet RealNetworks auch durch die wachsende Anzahl an Mitgliedern der Helix-Community. Bislang gebe es 10.000 Entwickler, die Zugriff auf die so genannte Helix-Plattform haben wollen. Sie werde unterstützt durch Firmen wie Cisco, Hewlett-Packard, Nokia, Oracle und Sun Microsystems. Im laufenden Quartal will RealNetworks seine Belegschaft vergrößern und weiter in seine Streaming-Technik und ins Marketing investieren. Der Nettoverlust werde etwa zwei bis vier US-Cent pro Aktie auf GAAP-Basis betragen. (anw)