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Microsoft bei AMD auf der CES: KI wird alles verändern, wie einst die Maus

Bei AMDs Keynote auf der CES hat Microsofts Panos Panay einen Gastauftritt und sagt: Der Einzug von Künstlicher Intelligenz bei Windows wird alles verändern.

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Panos Panay und Lisa Su auf der Bühne der CES 2023.

(Bild: Screenshot Keynote AMD bei Youtube)

Lesezeit: 2 Min.

Hardware braucht Software, ungefähr so simpel kündigt AMD-Chefin Lisa Su Microsofts Panos Panay bei der Keynote auf der Technikmesse CES 2023 an. Die beiden Unternehmen kooperieren bereits seit Langem – etwa bei Azure und den Xbox-Konsolen mit AMD-Prozessoren. Nun geht es vor allem um den Einzug künstlicher Intelligenz (KI) – sowohl in die Hard, als auch die Software.

Panay ist Chief Product Officer (CPO) bei Microsoft und leitet die Gerätesparte sowie Windows. Bei seinem Gastauftritt erklärt er, KI werde alles verändern, auch bei Windows. Dabei vergleicht er den Einzug von KI ins Betriebssystem mit der Einführung der Maus. "KI wird alles, was man mit Windows macht, neu erfinden – buchstäblich", sagt Panay.

Als Beispiel für den bisherigen Einsatz von KI nimmt er Videokonferenzen und die Windows Studio Effects: Das Blurren des Hintergrunds, Augenkontakt und automatische Bildrahmenauswahl ließen Nutzerinnen und Nutzer die KI nicht sehen, aber fühlen. Wichtig sei nun, dass dank AMD AI weder CPU noch GPU, also weder Batterie noch Performance, leiden würden. Um große generative Modelle nutzen zu können, bedarf es künftig Betriebssysteme, die die Linie zwischen Cloud und Endgerät verschwimmen lassen. Konkreter wird Panays Ausführung der (Windows-)Zukunft nicht, er wiederholt jedoch Microsofts übergeordnetes Ziel: "Unsere Mission ist es, jeden Menschen und jedes Unternehmen mittels Technologie zu stärken."

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Gerade erst gibt es Gerüchte, Microsoft wolle den ChatGPT in seine Suchmaschine Bing einbauen und so mittels KI auch die Suche erneuern. Der Chatbot wird von OpenAI entwickelt, ein Unternehmen, das von Microsoft finanziell stark unterstützt wird.

AMD integriert in seinen Mobilprozessor "Phoenix" einen KI-Koprozessor (Ryzen AI), der etwa in Videokonferenzen bei der Aufhübschung des Webcam-Bildes helfen soll. Das entsprechende Know-how kommt von der zugekauften Firma Xilinx und soll in den nächsten Jahren ausgebaut werden: AMD verspricht Weiterentwicklungen sowohl in Sachen Hard- als auch bei der Software – weitere CPU-Serien werden also folgen.

Phoenix erscheint zunächst als Ryzen 9 7940HS, Ryzen 7 7840HS und Ryzen 5 7640HS für Oberklasse-Notebooks. Auch Intel integriert einen KI-Beschleuniger in seine nächste Notebook-Prozessorgeneration Meteor Lake. Sie soll noch bis zum Jahresende erscheinen.

(emw)