Pedelec-Auto-Vehikel Hopper steht kurz vor Produktionsstart

Wer im Verkehr lieber ein Dach über den Kopf haben will, kann statt eines Pedelecs auf Hopper zurückgreifen. Die Vorserienproduktion soll bald beginnen.

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Der dreirädrige Hopper kann auch auf Radwegen betrieben werden.

(Bild: Hopper Mobility)

Lesezeit: 2 Min.

Das Augsburger Start-up Hopper Mobility beabsichtigt, noch im ersten Quartal 2023 mit der Produktion einer ersten Serie seines dreirädrigen Hopper-Vehikels, einer Mischung aus Pedelec und Auto, zu beginnen. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die eigentliche Serienfertigung soll dann in der zweiten Jahreshälfte beginnen, verspricht das Unternehmen. Dafür hat Hopper Mobility über eine dreimonatige Investitionskampagne 580.000 Euro an Kapital eingesammelt.

Das zusammen mit dem Privatinvestoren-Netzwerk Compastino eingesammelte Geld will Hopper Mobility nun in den Aufbau und danach den weiteren Ausbau der Produktion stecken. Das Unternehmen hatte im September 2022 dazu aufgerufen, Investitionen ab 250 Euro zu tätigen.

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Hopper ist ein Hybridfahrzeug, das als Pedelec eingestuft ist und auf Radwegen gefahren werden darf. Es bietet eine Fahrkabine als Wind- und Wetterschutz und wirkt mit seinem Lenkrad statt Lenker wie ein kleines Auto.

Um das elektrisch betriebene, rund 120 kg schwere Fahrzeug auf Touren zu bringen, muss der Fahrer strampeln, erhält dann wie bei Pedelecs üblich eine elektromotorische Unterstützung bis 25 km/h. Eine elektrische Anfahrhilfe bis 6 km/h hilft dabei, das Elektrogefährt aus dem Stand in Fahrt zu bringen. Ein Rückwärtsgang zum besseren Manövrieren ist ebenfalls vorhanden. Das hintere, um 360 Grad bewegliche Hinterrad verspricht Fahrmanöver auf engstem Raum. Das Unternehmen gibt den Wendekreis mit 2 m an. Ein Führerschein wird nicht benötigt. Es besteht auch keine Versicherungspflicht.

Platz bietet der gut 205 cm lange und 88 cm breite Hopper für den Fahrer und maximal einen weiteren Erwachsenen oder zwei Kinder im Fond. Außerdem ist Stauraum mit einem Volumen von 90 Litern vorhanden, der je nach Version bis zu 290 Liter betragen kann.

Optional erhältlich ist ein Solardach, das den 1440-Wh-Akku zusätzlich befüllen kann. Hopper Mobility verspricht, dass mit einer Stunde "voller Sonneneinstrahlung" Energie für 5 km Reichweite gewonnen werden können. Aufgeladen wird sonst über eine herkömmliche Schukosteckdose. Mit einer Akkufüllung soll Hopper bis zu 60 km weit kommen.

Hopper Mobility wurde 2019 gegründet. Derzeit hat das Unternehmen zehn Mitarbeitende. Das Micromobility-Unternehmen verspricht sich mit Hopper, allgemein den CO₂-Ausstoß zu senken, wenn mehr Menschen in urbanen Räumen auf ihr Auto verzichten und auf den Elektro-Hopper umsteigen.

(olb)