HomePod 1 gegen HomePod 2: Das kann der neue, das fehlt vom alten

Apples überraschenderweise in der vergangenen Woche vorgestellter HomePod 2 sieht fast aus wie sein Vorgänger. Ein Überblick zu den Unterschieden.

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Apple HomePod 2

Apples HomePod 2.

(Bild: Apple)

Update
Lesezeit: 4 Min.

Als Apple seinen allerersten HomePod im Jahr 2021 nach drei Jahren auf dem Markt eingestellt hatte, dachten viele Beobachter eigentlich nicht, dass dieses Design eine Zukunft hätte. Doch der Hersteller agierte anders und stellte in der vergangenen Woche überraschend den HomePod 2 im (fast) gleichen Look samt verbessertem Innenleben vor. Das freut Fans des alten Speakers, die sich einen Nachfolger erhofften und zwischenzeitlich unter Ausfällen der alten Hardware litten. Diese können nun einfach ihren HomePod 1 gegen den HomePod 2 austauschen und erhalten ähnlich voluminösen Sound. Doch was hat sich noch getan zwischen den beiden Generation, die immerhin fünf Jahre Altersunterschied auszeichnet? Ein Überblick.

Der HomePod 2 sieht aus der Ferne aus wie der HomePod 1. Doch bei näherem Hinsehen hat sich sogar bereits an den Außenmaßen und Farben etwas getan. So wiegt der neue HomePod 200 Gramm weniger und ist zudem 168 statt 170 mm hoch. Statt der Farbe "Spacegrau" nutzt Apple für seinen Schwarzton nun "Mitternacht". Ob dieser Look eher ins Blaue geht oder eigentlich keine große Veränderung darstellt, müssen erste Tests zeigen. Das "akustisch transparente Mesh-Gewebe", die Außenhaut des HomePod, hat Apple bei der zweiten Generation weiter optimiert.

Nützlich am HomePod 2: Erstmals lässt sich das Netzkabel ohne Beschädigung abstecken, was man beim HomePod 1 zuvor tunlichst unterlassen sollte. Das dürfte bei Reparaturen sehr hilfreich sein. Weiterhin überarbeitet wurde der "Bildschirm" auf der Oberseite des HomePod. Diese Touch-Fläche ist nun randlos gehalten im Stil des HomePod mini, was hübsch aussieht. Ein echter Screen, der Informationen statt nur Farben anzeigen kann, wäre allerdings noch deutlich hübscher gewesen.

Die größten Veränderungen birgt aber das Innenleben des HomePod 2. So gibt es nun fünf Hochtöner (Horn-loaded Tweeters) statt deren sieben beim HomePod 1. Die Anzahl der Mikrofone wurde von sechs auf vier reduziert ("Far-Field Beamforming"-Technik). Ob sich dadurch Verschlechterungen bei Klang und/oder Stimmerkennung ergeben, müssen erste Tests zeigen.Apple betont, dass die Hardware ein "noch fortschrittlicheres Computational Audio" beherrscht. Der Sound soll darüber in Echtzeit angepasst werden. "Die präzise Richtungskontrolle des Rings aus fünf Hochtönern mit Beamforming trennt und bündelt direkte Audiosignale und Umgebungsgeräusche", schreibt der Konzern.

Das SoC des HomePod 2 ist nun der S7, bekannt aus der Apple Watch Series 7 von 2021. Der HomePod 1 hatte den A8 aus dem iPhone 6 beziehungsweise 6 Plus von 2013, war also deutlich lahmer. Das soll bei der Klanganpassung (siehe oben) helfen. Weiterhin bringt der HomePod 2 endlich Unterstützung für Thread, hat einen U1-Ultra-Breitband-Chip (u.a. nützlich zur Übergabe von Songs vom iPhone an den Speaker) und einen neuen Raumklimasensor für Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Unschön: Während der HomePod 1 noch 802.11ac (Wi-Fi 5) unterstützt hat, kann der HomePod 2 nur noch maximal 802.11n (Wi-Fi 4). Der HomePod 2 soll 350 Euro kosten. Das sind 20 Euro mehr als der abschließende Preis des Vorgängers im Jahr 2021.

[Update 23.01.23 15:16 Uhr:] Der neue HomePod 2 ist laut Apples Angaben auch sparsamer in Sachen Stromverbrauch. Im Low-Power-Modus liegt die Leistungsaufnahme nun bei 1,04 W statt 1,76 W beim Vorgänger, bei der Musikwiedergabe sinkt sie von 9,25 W auf 8,28 W. Der Wirkungsgrad der Stromversorgung ist bei 230 V allerdings minimal gesunken – von 89,7 auf 88,69 Prozent.

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(bsc)