Designstudie "Plectrum": Tragflügel-Superyacht mit Wasserstoffantrieb

Den Designern von Lazzarini Design schwebt eine Superyacht mit Tragflächen vor, die wasserstoffgetrieben mit rund 139 km/h über das Wasser gleitet.

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Auf dem Papier "schwebt" die Plectrum bereits über das Wasser.

(Bild: Lazzarini Design)

Lesezeit: 2 Min.

Das italienische Lazzarini Design Studio hat ein Konzept für eine Superyacht mit Wasserstoffantrieb erstellt. Die Yacht mit der Bezeichnung Plectrum ist als Tragflügelboot konzipiert und soll damit über dem Wasser gleiten und bis zu 75 Knoten, knapp 139 km/h, schnell sein. Als mögliche Kosten für die Luxus-Yacht veranschlagen die Designer rund 80 Millionen Euro.

Bei dem Entwurf schöpft das Designteam rund um Pierpaolo Lazzarini aus den Vollen: Die Yacht ist 243 Fuß, etwa 74 m, lang. Damit wäre sie bei einer tatsächlichen Umsetzung das größte Tragflügelboot der Welt. Die Breite der Plectrum ist dabei variabel angelegt, je nach Position der Foils. Sie können geschwindigkeitsabhängig ein- und ausgefahren werden. Bei langsamer Fahrt und beim Anlegen im Hafen ist das Boot mindestens 49 Fuß breit, bei höheren Geschwindigkeiten beträgt die Breite dann bis zu 65 Fuß. Mit diesem variablen Design könne sich die Yacht aus dem Wasser heben und deutlich schneller auf See unterwegs sein als Boote vergleichbarer Größe, meint Lazzarini.

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Dazu soll auch die spezielle Rumpfform des Bootes beitragen, die sich an den Entwürfen der Prada-Segelboote für den America Cup 2023 orientieren. Der Rumpf werde aus Carbonfasern aufgebaut, um eine hohe Festigkeit bei geringem Gewicht zu erzielen. Für den Vortrieb der Yacht sorgen drei mit Wasserstoff betriebene Motoren mit je 3710 kW, etwa 5000 PS, heißt es vom Design-Team.

Die Superyacht verfügt dem Designkonzept nach über vier Stockwerke. Eine Suite für den Besitzer sowie sechs Gästekabinen und ein Swimmingpool finden dort Platz. Zudem hat die Yacht einen eigenen Helikopterlandeplatz an der Front, der versenkbar ist, um einen Hubschrauber in einem Hangar geschützt unterzubringen. Zwei Beiboote sind mittig im Rumpf untergebracht und sollen über Seitenluken zu Wasser gelassen werden können. Für das standesgemäße Supercar und diverses Wasserspielzeug wie Jetskis haben die italienischen Designer eine eigene Garage am Heck vorgesehen.

Ob das Boot überhaupt gebaut wird, ist ungewiss. Das Lazzarini Design Team erstellt immer wieder spektakuläre Entwürfe etwa für Yachten, Autos, Produkte und schwimmende Architektur.

(olb)