Wie die Schufa Ihre Kreditwürdigkeit berechnet

Die Schufa hält die Formel geheim, mit der sie Ihre Bonität ermittelt. Wir erklären das System und geben Tipps, wie Sie schlechte Bewertungen vermeiden.

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(Bild: KI Midjourney | Bearbeitung: c‘t)

Lesezeit: 22 Min.
Von
  • Markus Montz
Inhaltsverzeichnis

Sie shoppen im Internet, gehen zur virtuellen Kasse und wählen "Kauf auf Rechnung". Das System arbeitet kurz und meldet Ihnen dann zurück, dass die gewünschte Bezahlmethode nicht zur Verfügung steht. Auf Nachfrage teilt der Händler Ihnen mit, dass wohl die Schufa-Prüfung gescheitert sei. Aha, denken Sie, die Schufa mal wieder, obwohl Sie keine offenen Rechnungen haben und auch sonst pünktlich und zuverlässig zahlen. Was haben die denn für ein Problem mit mir?

Wegen solcher Vorfälle, die sich viele Menschen nicht erklären können, haben Auskunfteien und insbesondere die Schufa einen notorisch schlechten Ruf. Dabei gehört unser Beispiel noch zu den eher harmlosen Folgen, wenn etwas schiefläuft. Im schlimmsten Fall hat die Schufa falsche Informationen über Menschen gespeichert, denen dadurch existenzielle Geschäfte wie eine Kontoeröffnung oder ein Mietvertrag für eine Wohnung versperrt sind. Schufa & Co. haben kräftig zu ihrem schlechten Ruf beigetragen, denn die Fehlerkultur ließ lange stark zu wünschen übrig. Ihre Arbeit erklärte sie, wenn überhaupt, nur für Fachjuristen verständlich.

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Wir zeigen, wie und auf welcher Grundlage die Schufa arbeitet und warum sie wichtig ist. Außerdem erklären wir, wie Sie sich gegen falsche Einträge wehren und wie Verbraucher- und Datenschützer erwirken, dass die Schufa allmählich offener kommuniziert.