Computex

AMD zeigt ein bisschen DirectX 11 und kündigt Notebook-CPUs an

Eine echte DirectX-11-Demo gab es auf der Computex nicht zu sehen, sondern nur die symbolische erste Auslieferung eines 40-nm-Wafers. Immerhin gabs Neuigkeiten zum Neo-Nachfolger, ein paar schlanke Notebooks und eine Art Netbook-Konkurrent.

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Nvidia sagte zum DirectX-11-Grafikchip einfach gar nichts, und AMD hat auch nicht viel mehr anzubieten. Laufende Grafikkarten mit dem RV870 gibt es nicht, sondern nur eine symbolische Geste: TSMC-Chef John Wei hat auf der Computex die gute Zusammenarbeit mit AMD betont und AMDs Vizepräsident Rick Bergmann den ersten Wafer mit RV870-Dice in 40-nm-Technik überreicht. Im Laden stehen die Grafikkarten aber wohl erst gegen Jahresende.

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Das Acer ZA8 ist mit einem L110 ausgestattet, einem bisher unbekannten Prozessor von AMD.

Kurz erläuterte Bergmann dann den Nachfolger der aktuellen Yukon-Plattform (Athlon Neo Singlecore und der Grafikchipsatz Radeon X1200): Congo heißt er und besteht aus einem Zweikern-Athlon und einem Chipsatz mit dem schnelleren Grafikkern HD 3200. Die Abwärme des Prozessors steigt von 15 auf 18 Watt. Im dritten Quartal soll Congo erscheinen.

Konkretere Produkte waren der Sechskern-Opteron Istanbul und der Athlon II X2 250 und Phenom II X2 550 in 45-nm-Technik. AMD betonte dabei, dass nicht nur diese, sondern auch alle anderen AMD-Prozessoren einschließlich des Athlon Neo die Virtualisierungsfunktionen unterstützen, die der Windows-XP-Modus von Windows 7 benötigt.

Weiterhin gab es einige Notebooks mit dem Athlon Neo und dem ebenfalls ungesockelten, im Januar vorgestellten Sempron 210U zu sehen: Das Medion Akoya Mini E1311 mit 13-Zoll-Display hat einen ExpressCard-Slot und HDMI-Ausgang; es war sogar schon in der Version mit deutscher Tastatur zu sehen. Darin steckt der Sempron 210U mit 1,5 GHz und 2 GByte Speicher, installiert war Windows Vista. MSI zeigte AMD-Versionen des X-Slim 600 (15,6 Zoll) und Wind U200 (12 Zoll), beide ebenfalls mit dem Sempron ausgestattet. Von Benq kam das Joybook Lite T131.

Und dann steht da das Acer ZA8, das wohl unter Gateway-Brand in den Handel kommt. Es wird von einem Sempron L110 mit 1,2 GHz angetrieben, einem bisher unbekannten Prozessor, der vielleicht doch den Netbook-Plattformen wie Intels Atom und Via Nano Konkurrenz machen soll. Dabei hatte Bergmann explizit gesagt, dass sie keine direkten Netbook-Kandidaten ins Rennen bringen, sondern dass Congo und Yukon in Subnotebooks um 700 Euro gegen Intels CULV antreten. (jow)