Apple Car Keys noch eine Rarität: App soll Autoherstellern beim Testen helfen

Apples digitaler Autoschlüssel verbreitet sich im Schneckentempo, (fast) nur BMWs lassen sich per iPhone öffnen. Eine App soll die Zertifizierung erleichtern.

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Apples App "Car Keys Test"

(Bild: Icon: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Mit einer neuen App will Apple offensichtlich die Verbreitung digitaler Autoschlüssel fördern. Mit der "Car Keys Tests" genannten Software können Fahrzeughersteller nun testen, wie gut der iPhone-Autoschlüssel an einer bestimmten Fahrzeugreihe beziehungsweise einem Testfahrzeug funktioniert. So lässt sich damit aufzeichnen, wie schnell und zuverlässig der Verbindungsaufbau zwischen einem auf dem iPhone gespeicherten digitalen Schlüssel und dem Auto abläuft und wie die Bordelektronik jeweils auf Annäherung des iPhones reagiert.

Apples Screenshots zufolge können Hersteller unter anderem Testläufe durchführen, darunter das Parken und Verlassen des Fahrzeugs mit anschließender Türverriegelung oder das Annähern an das Fahrzeug mit automatischer Entsperrung.

Die App soll die Apple-Zertifizierung des iPhone-Autoschlüssels erleichtern, dafür lassen sich spezifische Tests am Fahrzeug durchführen.

(Bild: Apple)

Die App ist zwar öffentlich im App Store zugänglich, aber nur für Autohersteller gedacht, die Mitglied in Apples Lizenzprogramm MFi (Made for iPhone) sind. Die mit der App durchgeführten Testläufe sollen letztlich dabei helfen, Apples Zertifizierungsprozess für Autos mit Support für den iPhone-Autoschlüssel besser zu durchlaufen.

Apples Initiative für einen digitalen Autoschlüssel gibt es seit fast drei Jahren. Fahrzeuge, die das unterstützen, sucht man bislang – außer bei BMW – fast vergeblich: BMW stattet alle ab Mitte 2021 produzierten Neufahrzeuge damit aus, darüber hinaus findet man Support für Apples Car Key nur in im Genesis GV60 (2023) sowie weiteren Hyundai-Modellen, die in Deutschland nicht erhältlich sind, darunter der Genesis G90 und Palisade (beide Modelljahr 2023).

Apples Car Key baut auf den Spezifikationen eines Konsortiums auf, dem neben BMW und Hyuandai auch Volkswagen, Honda, General Motors und Samsung angehören. Der digitale Autoschlüssel lässt sich in Apple Wallet abspeichern und über Messaging-Apps mit Dritten teilen. Als Funkschnittstellen kommen Bluetooth, NFC und inzwischen auch Ultrabreitband zum Einsatz. BMWs Elektro-SUV iX ist bislang allerdings das einzige Modell, dass auf Ultrabreitband reagiert – es lässt sich bei Annäherung entsperren, ohne dafür das iPhone aus der Tasche kramen zu müssen.

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