Verkaufszahlen: iPhone 14 Plus bleibt unbeliebt

Apple hat beim iPhone 14 sein Kompakt-Smartphone gegen eine 6,7-Zoll-Variante ausgetauscht. Wirklich gut scheint das nicht anzukommen, sagen Analysten.

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iPhone 14 und iPhone 14 Plus

iPhone 14 und iPhone 14 Plus.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Apples Verkäufe beim iPhone 14 Plus kommen nicht in Gang. Schon im letzten Jahr hatte es Berichte gegeben, dass diese eher schwach sind. Nun scheint sich dies zu bestätigen, behaupten Analysten des amerikanischen Bankhauses JP Morgan. "Die Plus-Variante war die mit Abstand letzte [bei den Verkäufen]", heißt es in einem Bericht an Investoren aus dieser Woche. Der Anteil am Gesamtabsatz liegt demnach in Apples größtem Markt, den USA, bei nur 7 Prozent über alle 14er-Modelle hinweg.

Apple hatte sich 2022 dazu entschieden, sein iPhone-Lineup zu ändern. Aus dem iPhone 13 mini mit 5,4 Zoll großem Display wurde das iPhone 14 Plus mit 6,7 Zoll, was der Bildschirmgröße des iPhone 14 Pro Max (und seinen Vorgängern) entspricht. Grund für den Umbau war wohl, dass das mini-Modell aus dem Jahr 2021 eher unbeliebt war. Allerdings scheint das nun auch beim direkten Nachfolger der Fall zu sein, der zudem einen offenbar nicht ausreichend attraktiven Formfaktor hat.

Während das iPhone 13 mini Nutzergruppen ansprach, die sich ein kompakteres iPhone wünschten, wirkt das iPhone 14 Plus nun wie ein "aufgeblasenes" Standard-iPhone-14-Modell. Die Hardware entspricht diesem, nur der Screen wurde von 6,1 auf 6,7 Zoll vergrößert. Preislich ist das 14 Plus ebenfalls nicht wirklich attraktiv. Es kostet mindestens 1150 Euro bei Apple, während man für das 13 mini einst 800 Euro zahlen musste.

JP Morgan schreibt weiter, dass sich die Kunden weiterhin stark für die Pro-Modelle interessieren. Das hat gute Gründe, liefern sie doch ein schnelleres SoC, den Always-On-Bildschirm mit Dynamic Island und eine bessere Kamera. Bei den US-Carriern ist laut der Analyse das iPhone 14 Pro Max mit 19 Prozent am beliebtesten, das iPhone 14 Pro schafft 16 Prozent. Zwischen beiden Geräten landete das günstigste Modell des Jahrgangs, das iPhone 14 mit 18 Prozent.

Apple hatte zum Weihnachtsgeschäft massive Schwierigkeiten bei der Produktion der Pro-Modelle in China, weil dort einmal mehr große Corona-Lockdowns erfolgten. Mittlerweile ist die Verfügbarkeit jedoch auf ein Normalmaß zurückgekehrt. Ob es Apple gelingt, den Nachfrageüberhang in diesem Quartal mitzunehmen, bleibt abzuwarten. JP Morgan ist nicht ganz so optimistisch. Das Bankhaus reduzierte im Januar sein Kursziel für Apple von 200 auf 190 US-Dollar, weil das Weihnachtsquartal so schwierig war. Aktuell liegen die Anteilsscheine allerdings noch darunter – bei rund 145 Dollar.

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(bsc)