Business-Smartphone mit Android: Lenovo ThinkPhone by Motorola im Test

Das ThinkPad bekommt Gesellschaft: Lenovo hat mit dem ThinkPhone ein Android-Smartphone für Geschäftsleute im Sortiment, das wir uns angesehen haben.

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Der charakteristische rote i-Punkt im Namenszug auf der Rückseite zeigt es an: Das ThinkPhone reiht sich in die Think-Familie von Lenovo ein und soll wie die Notebooks der ThinkPad-Baureihe kein Spielkamerad sein, sondern ein verlässlicher Geschäftspartner und digitaler Arbeitskollege. Mit einer Preisempfehlung von 999 Euro ordnet sich das ThinkPhone bei den teuersten Smartphones ein. Der volle Name Lenovo "ThinkPhone by Motorola" zeigt an: Das Gerät gehört zu Lenovo, wird jedoch von der Tochter Motorola gefertigt.

Der Snapdragon 8+ Gen 2 treibt das Android-Telefon kräftig an und wird auch in einigen Jahren noch leistungsfähig genug sein. 8 GByte RAM sind zwar klassenüblich, vor allem in Sachen Zukunftssicherheit hätten es ruhig 12 GByte sein dürfen. Der 256 GByte große Flash-Speicher ist nicht erweiterbar. Das ThinkPhone hat in seinem ausgezeichnet verarbeiteten Gehäuse aus Aluminium und Aramidfaser Platz für zwei SIM-Karten, unterstützt aber keine eSIM. Für Vielreisende, die häufig außerhalb der EU unterwegs sind und flexible Tarife benötigen, ist das ein Nachteil. Das ThinkPhone ist nach IP68 gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt. Das 6,6 Zoll große OLED-Display leuchtet mit 1110 cd/m² in allen Lagen hell genug und zeigt schöne Farben und tiefes Schwarz.

Seine speziellen Business-Qualitäten kann das ThinkPhone entfalten, wenn man es mit anderen Geräten koppelt. Das können Windows-PCs sein, aber auch Monitore oder Fernseher in Kombination mit Tastatur und Maus sowie Android-Tablets. Auf Lenovo-Geräte ist die Kopplung nicht beschränkt, aber Apples Mac und iPad bleiben außen vor. Die Verbindung gelingt per Kabel oder per Funk. Wer diese Funktion namens "Ready For" mit Smartphone und Windows-PC oder Android-Tablet verwenden möchte, muss auf diesen Geräten die gleichnamige App installieren. Die Kopplung per Funk ist mit dem Scannen eines QR-Codes schnell erledigt, im Test klappte das stets in wenigen Augenblicken.

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