Musikkonzerne verklagen Napster-Investoren

Nach Ansicht von Universal und EMI sollen Geldgeber die Konsequenzen für Urhebrrechtsverletzung bei Tauschbörsen tragen.

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Von
  • Torge Löding

Die Plattenlabels Universal Music Group und EMI hat das Venture-Capital-Unternehmen Hummer Winblad Venture Partners wegen Unterstützung von Piraterie im Internet verklagt. Grund für die Klage sind die insgesamt 15 Millionen US-Dollar, die die Risikokapitalgesellschaft in die gescheiterte Peer-to-Peer-Tauschbörse Napster gesteckt hatte. "Geschäfte, die auf massiver Copyrightverletzung der Arbeiten von Künstlern basieren, sollten die rechtlichen Konsequenzen für ihr Handeln zu spüren bekommen", betonten die Musikkonzerne laut der Silicon-Valley-Tageszeitung San Jose Mercury News.

Der neue Fall belegt, dass auch nach dem Aus von Napster das gerichtliche Nachspiel keineswegs beendet ist. Erst im Februar hatten zwei Komponisten den zeitweiligen Napster-Mutterkonzern Bertelsmann auf 17 Milliarden US-Dollar Schadensersatz verklagt. (tol)