Telekom knüpft Breitbandnetz-Ausbau an Bedingungen
Der Chef von T-Home möchte die Regulierung des Telekommunikationsmarkts zurückfahren: "Wie können wir Investitionen planen, wenn der Regulierer die Konkurrenten zu sinkenden Preisen auf unser Netz lässt?"
Die Deutsche Telekom bekräftigt erneut, man mache den weiteren Ausbau der Versorgung der deutschen Bevölkerung mit Breitband-Internetanschlüssen von einem Zurückfahren der Regulierung des Telekommunikationsmarkts abhängig. Der flächendeckende Ausbau des Breitbandnetzes sei an Bedingungen geknüft: "Aktuell sind 10,6 Millionen Haushalte an unser Glasfasernetz angeschlossen. Wie und ob wir weiter investieren, hängt von den Rahmenbedingungen ab", sagte der T-Home-Chef Niek Jan van Damme im Gespräch mit dem Focus.
Um – wie von der Bundesregierung geplant – drei Viertel der Haushalte bis 2014 mit schnellem Internet zu versorgen, seien Mittel in Höhe von 30 bis 40 Milliarden Euro nötig. "Dazu brauchen wir Investitionssicherheit", so van Damme. "Wie können wir Investitionen planen, wenn der Regulierer die Konkurrenten zu sinkenden Preisen auf unser Netz lässt?" Die Telekom könne die digitale Kluft nicht schließen, das sei eine Aufgabe für alle.
Siehe dazu auch:
- Regulierungsklippen beim Breitbandausbau
- Tauziehen um Breitbandausbau
- Breitband-Internet soll bis Ende 2010 überall verfügbar sein
- Telekom: Milliarden-Investition bei weniger Regulierung
(jk)