Qualcomm mit Umsatz- und Gewinnminus
Der Chiphersteller setzte im vergangenen Quartal 2,69 Milliarden US-Dollar um, 19 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Der US-amerikanische Chiphersteller Qualcomm hat im vergangenen vierten Quartal seines Geschäftsjahres 2,69 Milliarden US-Dollar umgesetzt und damit 19 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Nettogewinn ließ um 9 Prozent auf 803 Millionen US-Dollar nach, geht aus einer Mitteilung (PDF-Datei) hervor. Das Quartalsergebnis wurde demnach unter anderem durch eine Geldstrafe in Höhe von 230 Millionen US-Dollar belastet, die die südkoreanische Kartellbehörde wegen unfairer Geschäftspraktiken verhängt hatte. Gegenüber dem Vorquartal ist der Nettogewinn um 9 Prozent gestiegen.
Mit seinem Umsatz blieb der Chiphersteller, der vor allem Handyproduzenten beliefert, im Rahmen seiner im Juli ausgegeben Prognose. Der Umsatz des gesamten abgelaufenen Geschäftsjahres summiert sich bei einem Minus von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 10,42 Milliarden US-Dollar. Hier hatte Qualcomm vor drei Monaten bis zu 10,3 Milliarden US-Dollar vorhergesagt. Der Nettogewinn ging um 50 Prozent auf 1,59 Milliarden US-Dollar zurück. Im vergangenen Geschäftsjahr kostete Qualcomm die Einigung im Rechtsstreit mit dem Konkurrenten Broadcom insgesamt 783 Millionen US-Dollar.
Für das laufende Quartal erwartet Qualcomm einen Umsatz im Rahmen von 2,55 Milliarden bis 2,75 Milliarden US-Dollar, für das gesamte Geschäftsjahr 10,5 Milliarden bis 11,3 Milliarden US-Dollar. In den zwölf Monaten könnten 4 Milliarden bis 4,5 Milliarden US-Dollar operativer Gewinn zusammenkommen, das wären bis zu 43 Prozent mehr als im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr. (anw)