Quelle-Insolvenz drückt Intershop in rote Zahlen

Aufgrund von Wertberichtigungen auf Forderungen an den Versandhändler rutschte das Ergebnis vor Steuern und Zinsen in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres ins Minus.

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Die Insolvenz des Versandhändlers Quelle hat den E-Commerce-Software-Anbieter Intershop zunächst in die roten Zahlen rutschen lassen. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) liege für die ersten neun Monate bei minus 628.000 Euro, teilte das Unternehmen heute mit. Grund seien Wertberichtigungen auf Forderungen an Quelle. Insgesamt hätten mehr als 800.000 Euro abgeschrieben werden müssen. Der Umsatz von 20,6 Millionen Euro sei mit 1 Prozent minus fast stabil.

Vorstand Henry Göttler sagte, Intershop könne den Wegfall des Großkunden Quelle gut verkraften, da auf ihn weniger als 10 Prozent des Umsatzes entfielen. Für das laufende Geschäftsjahr geht Intershop nun entgegen der ursprünglichen Prognose von einem Umsatz auf Vorjahresniveau aus. Bisher hatte Intershop 7 bis 9 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr prognostiziert. Zum Ergebnis könne das Unternehmen wegen der "unvorhersehbaren Entwicklung" bei Quelle keine Prognose abgeben. (anw)