AMD veröffentlicht Stream SDK 2.0 mit OpenCL-Unterstützung
Mit der Entwicklungsumgebung lassen sich nun auch Programme für GPGPU-Schnittstelle OpenCL erstellen und Performance-Bremsen leichter aufspüren.
Der Chiphersteller AMD hat die Version 2.0 der Entwicklungsumgebung seiner GPGPU-Schnittstelle Stream veröffentlicht. Das SDK unterstützt OpenCL 1.0 und enthält einen passenden ICD (Installable Client Driver), mit dem sich verschiedene OpenCL-Implementierungen auf einem System nutzen lassen. Zudem stehen atomare Funktionen, die nicht von anderen, gleichzeitig ablaufende Operationen beeinflusst werden, auch bei 32-Bit-Integer-Zahlen zur Verfügung. Neu hinzugekommen beim Stream SDK 2.0 ist der Stream Profiler, der als Modul für Visual Studio 2008 verschiedene Geschwindigkeitsparameter wie Speicherdurchsatz und Laufzeiten messen kann.
Darüber hinaus gibt die Entwicklungsumgebung einen Ausblick auf kommende Funktionen; zum Beispiel Interoperabilität zwischen OpenCL und OpenGL beziehungsweise zwischen OpenCL und DirectX 10 sowie doppeltgenaue Gleitkommaberechnungen in OpenCL-C-Kernels. Das Stream SDK arbeitet mit Grafikkarten und Mobilchips der Radeon-Serien HD 4000 und HD 5000 sowie FirePro- und FireStream-Beschleunigern zusammen. Die GPU-Beschleunigung von OpenCL 1.0 erfordert den kürzlich vorgestellen Catalyst 9.12 Hotfix. (chh)