CARguru: H0-Modellautos mit ESP fernsteuern, Teil 2
Ferngesteuerte Modellautos sind auch im Modellbahn-Maßstab 1:87 möglich. Im 2. Teil dieser Reihe geht es um den Aufbau des Fahrzeugs und der CARguru-Bridge.
- Gustav Wostrack
Mit vorgefertigten Getrieben und Achsen ist der Selbstbau von selbstfahrender H0-Modellautos gar nicht so schwer. Ursprünglich hatte ich geplant, das Fahrgestell (Chassis) mithilfe eines 3D-Druckers herzustellen. Nach etlichen Versuchen habe ich das Vorhaben aufgegeben: Zu instabil waren die entstandenen Gebilde und mitsamt Träger- und Tochterplatinen auch zu hoch. Stattdessen habe ich nun die Grundplatine selbst als Chassis verwendet: Das war in der Entwicklung ein riesiger Schritt nach vorn.
Auch die Auswahl des Prozessors hat eine längere Geschichte. Alle üblichen Bausteine auf Basis des ESP32 mit dem gängigen 38-Pin-Layout sprengen die Größenbeschränkungen.
Im vergangenen Jahr kam auf Basis des ESP32-S3 ein neues Board der australischen Firma Unexpected Maker auf den Markt. Der Name TinyS3 ist in Anbetracht der Größe (35 mm × 17,8 mm) treffend gewählt, auch die etlichen Ausgänge erfüllen die Anforderungen. Zudem kann ein Akku direkt angeschlossen und auch geladen werden. Noch besser geeignet war dann allerdings der gleich große TinyPico aus gleichem Hause. Auf beiden Modulen ist ein ESP32 verbaut, aber der Unterschied liegt im Detail: Der TinyPico besitzt einen vollständigen ESP32 mit zwei DACs (Digital Analog Converter), der kleinere Bruder S3 eben nicht. Mit einem DAC lässt sich Sound für das Martinshorn über den Lautsprecher doch deutlich realitätsnäher wiedergeben – und so wurde es eben der TinyPico.
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