Edle Dashboards fürs Auto: Und dann leuchtet das Holz

Ausgeschaltet ist kein Display zu erkennen, die holzartige Oberfläche fügt sich nahtlos ins Interieur des Fahrzeugs. Auch an die Haptik haben die Hersteller gedacht: Wer mit dem Finger über den Schirm streicht, fühlt die Holzstruktur – und eben kein Display. Denn das liegt hinter der holzartigen Oberfläche beziehungsweise ist mit selbiger beschichtet.

Diverse Hersteller zeigen auf der Display Week solche unsichtbaren Displays fürs Armaturenbrett im Fahrzeug. Bei den meisten Fronten handelt es sich um eine semitransparente Kunststoffschicht im Holzdekor über oder auf dem LCD. Nur CarUX gibt an, dass es sich um echtes Holz handelt, das vom LCD von hinten durchleuchtet wird. Bei allen kann man unterschiedliche Holzmaserungen und -farbtöne aus einem Katalog auswählen. Wenn das Display beziehungsweise die Displays aktiv sind, erscheint die Anzeige im Holzbrett. Das sieht interessant aus und lässt sich gut ablesen.

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Displays im Holz (6 Bilder)

Sehr helle LCDs erforderlich

Unabhängig ob Kunststoff oder Echtholz muss das dahinter sitzende Display extrem leuchtstark sein, denn die Deckschicht hat bei allen gezeigten Varianten eine Transparenz von maximal 25 Prozent. Soll heißen, drei Viertel des Lichts werden geschluckt. Das ist derzeit auch noch der Knackpunkt bei den gezeigten Exponaten: Im Auto benötigt man für die Instrumentenanzeige normalerweise Displays, die über 1000 cd/m² hell leuchten – vorn an der holzartigen Oberfläche.

Das Display für den sicherheitsrelevanten Frontbereich hinterm Lenker muss demnach mindestens 4000 cd/m² hell sein. Das kann man mit sehr hellen Mini-LEDs im LCD-Backlight schaffen, doch diese benötigen viel Energie. Zusätzlich muss die Displayauflösung recht hoch sein muss, damit die Darstellung nicht pixelig wirkt. Die unsichtbaren Holz-Displays wird man deshalb im ersten Schritt in Autos der oberen Preisklasse vorfinden.

(uk)