Kubernetes-Backup samt Ransomware-Schutz: Kasten K10 durchleuchtet Audit Logs

Kasten K10 ist ein Backup-Tool für Kubernetes-Umgebungen. Mit Version 6.0 erleichtert das Veeam-Werkzeug unter anderem die Migration zwischen Umgebungen.

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(Bild: Gorodenkoff / Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Prof. Jens-Henrik Söldner
  • Cornelius May

Veeam hat auf seiner Hausmesse VeeamOn in Miami die Version 6.0 der Kubernetes-Backup-Software Kasten K10 vorgestellt. Mit den Neuerungen möchte der Anbieter von Backup-Software den rasanten Entwicklungen bei Kubernetes Rechnung tragen. Neben vielen internen Anpassungen unterstützt Kasten K10 in der neuen Version 6.0 nun Kubernetes in Version 1.26 sowie alle gängigen kommerziellen Kubernetes-Distributionen wie Red Hats OpenShift Container Platform (OCP), VMware Tanzu und die gemanagten Angebote der Hyperscaler Azure AKS, Amazon EKS und Google Kubernetes Engine (GKE). Technisch läuft Kasten K10 dabei selbst als Kubernetes-natives Deployment im Kubernetes-Cluster und hat dadurch vollen Überblick über die im Cluster existierenden Ressourcen.

Version 6.0 bringt laut dem Anbieter wesentliche Verbesserungen in den Bereichen Skalierbarkeit und Effizienz. So können Anwender mit der neuen Funktion Application Fingerprinting künftig die zu sichernden Anwendungen automatisch einem geeigneten Blueprint auf Basis des hauseigenen Open-Source-Frameworks Kanister zuordnen, um die Applikation konsistent zu sichern. Die Plattform bietet außerdem eine verbesserte Metadaten-Transformation, die oft bei der Wiederherstellung und Migration von Anwendungen zwischen verschiedenen Umgebungen notwendig ist. Darüber hinaus hat Veeam den VM-Wiederherstellungsworkflow für Red Hats OpenShift-Virtualisierung optimiert und die Verwaltung von Lizenzen für mehrere Cluster verbessert.

Weiterer Fokus der neuen Version ist der Schutz vor Ransomware-Angriffen: Dazu analysiert das Tool die von Kubernetes erzeugten Audit Logs. Zusätzlich bestehen nun Integrationen mit Red Hat Advanced Cluster Security for Kubernetes (Red Hat ACS) und Amazons Dienst zur Bedrohungserkennung GuardDuty.

Veeam hat das 2017 als Start-up gegründete Unternehmen Kasten.IO im Oktober 2020 mit der damaligen Kasten K10 Version 4.5 übernommen. Das Release von Version 6.0 wird Ende des zweiten Quartals dieses Jahres erwartet, ein genaues Datum hat der Hersteller bisher jedoch noch nicht bekannt gegeben. Für Unternehmen, die die Datensicherung mit Kasten K10 antesten möchten, bietet Veeam eine kostenfreie Version an, die alle Funktionen für Kubernetes-Cluster mit maximal 5 Kubernetes-Worker-Nodes bietet.

(jvo)