Kompakt-SUVs im Vergleich: BMW X3, Skoda Yeti und VW Tiguan
Kleine SUVs mit sparsamen Dieselmotoren liegen im Trend. Der etablierte BMW X3 xDrive18d muss sich mit dem brandneuen Skoda Yeti 2.0 TDI und dem VW Tiguan 2.0 TDI messen
- Gregor Hebermehl
München, 20. Januar 2010 – Kompakte SUVs mit effizienten Dieselmotoren können als einigermaßen sozialverträglich gelten und sind zudem deutlich günstiger im Unterhalt als ihre wuchtigen Kollegen. Entsprechend beliebt sind sie daher bei der Kundschaft. Wir haben deshalb drei populäre Vertreter des Kompakt-Segments verglichen: Der BMW X3 xDrive18d muss sich mit dem brandneuen Skoda Yeti 2.0 TDI und dessen Konzernbruder VW Tiguan 2.0 TDI messen. Während der Bayer mit 143 PS unterwegs ist, leisten Skoda und VW jeweils 140 PS.
Karosserie/Innenraum
Mit Abstand am längsten im Geschäft ist der X3: Die kantige Karosserie kennen wir bereits seit 2004, im Jahre 2007 gab es ein kleines Facelift. Dennoch kann sich der Allradler noch immer sehen lassen. Dank seiner kompakten schmalen Bauweise wirkt er deutlich sportlicher als der etwas größere BMW X5. Innen stößt man aber im X3 schnell mit den Knien an der Seite oder der Mittelkonsole an, größere Personen fühlen sich schnell ein bisschen eingemauert. Erfreulich sind hingegen wieder die Sitze: Straff gepolstert, laden sie zu sportlicher Fahrweise ein. Interieur und Verarbeitung geben keinen Grund zum Tadel. Und die 480 Liter Kofferraumvolumen sind der Spitzenwert im Wettkampffeld, maximal stellt der Bayer 1560 Liter zur Verfügung.
Kompakt-SUVs im Vergleich: BMW X3, Skoda Yeti und VW Tiguan (40 Bilder)

Kompakte SUVs im Vergleich (von links): BMW X3 xDrive18d, Skoda Yeti 2.0 TDI 140 PS und VW Tiguan 2.0 TDI 140 PS
Ein echter Skoda
Skodas erstes SUV, der Yeti, wurde mit Spannung erwartet und ist seit Mitte 2009 auf dem Markt. Entsprechend frisch wirkt sein Design, welches stark an den Octavia erinnert und somit gut in die übrige Modellpalette der Tschechen passt. Aussehen ist Geschmackssache, eine klassische Schönheit ist der robust aussehende Yeti sicher nicht, doch wirkt sein Gesicht mit den großen Scheinwerfern auf viele Betrachter sympathisch – was auch an der Ähnlichkeit zum rustikalen Matra Simca Rancho, einem Fronttriebler im rustikalen Gelände-Look aus dem Jahre 1977, liegt. Innen macht der Yeti schon wegen seiner Sitze Spaß: Der extrem gute Seitenhalt ist der beste im Test. Vorne und hinten genießen wir gefühlt deutlich mehr Platz als im X3. Auch im Skoda ist die Verarbeitung gut, wobei aber die Oberflächen einen ganz leichten Hartplastik-Touch nicht verleugnen können. Der Kofferraum des Yeti ist mit 405 Litern der mit Abstand kleinste der Drei. Bei umgelegter Rückbank und dachhoher Beladung zieht der Yeti wiederum an allen vorbei: 1580 Liter Ladevolumen warten dann auf Gepäck.