SAP verstärkt mit RFID-Unterstützung Engagement im Einzelhandel

Der deutsche Softwarekonzern will mit Software für "intelligente Warenhäuser", die auf RFID-Basis Warenbestands-, Bestell- und Buchhaltungssprogramme steuert, die Position im Handel stärken.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der Softwarekonzern SAP will seine Präsenz im Einzelhandel stärken und in Kürze ein Programm zur Abwicklung des Warenflusses in "intelligenten Warenhäusern" auf den Markt bringen. Erste Programme, bei denen Computer den Warenfluss überwachen, sollen bereits in einigen Monaten auf den Markt kommen. "Unser Ziel ist es, Mitte des Jahres die erste Reihe standardisierter Programme mit entsprechenden Preislisten anzubieten", sagte Peter Kirschbauer, Mitglied der erweiterten SAP-Geschäftsleitung, der Financial Times Deutschland. Im Handel sei der Marktanteil von SAP bislang unterdurchschnittlich gewesen, begründete Kirschbauer den Vorstoß. "Wir haben diese Branche deshalb auf unsere Prioritätenliste gesetzt."

Die SAP-Software für intelligente Warenhäuser wurde bislang nur in Pilotprojekten eingesetzt. Dabei wurden die angelieferten Paletten und Kisten mit elektronischen Etiketten (RFID) versehen. Das SAP-Softwareprogramm verarbeitet diese Informationen und leitet sie an die Warenbestands-, die Bestell- sowie die Buchhaltungsprogramme weiter. Am gestrigen Montag wurde erst bekannt, dass der deutsche Handelsriese Metro zusammen mit der britischen Kette Tesco, der französischen Carrefour und dem Chip-Hersteller Intel an der schnellen Einführung von RFIDs beziehungsweise dem Electronic Product Code (EPC) arbeiten.

Zu den elektronischen Produktetiketten siehe auch: (jk)